
Unternehmen legen großen Wert auf die Optimierung ihrer Preise, wie eine Untersuchung der TU Chemnitz zeigt. Nachholbedarf sehen die Forscher bei Wettbewerbsanalysen, IT-Einsatz und Automatisierung.
Viele Firmen sehen sich hinsichtlich der Preistransparenz in ihren Märkten dazu gezwungen, der Steuerung ihrer Preise eine höhere Priorität einzuräumen. Das Ergab eine Studie der TU Chemnitz, die in einer Stichprobe hierzu 44 Führungskräfte und Anwender aus den Branchen Handel, Dienstleistung, Produktion, IT und Versorgung befragt hatte.
Die Pricing-Intelligence-Studie, die von den Firmen Prudsys und Lixto gefördert wurde, sollte ermitteln, inwieweit das Preismanagement und seine Prozesse durch intelligente Informationstechnologie im elektronischen Handel unterstützt wird. Das Preismanagement im Handel, besonders im E-Commerce, spiele eine zunehmende wichtige Rolle, so die Erkenntnis der empirischen Untersuchung. Firmen sollten ihre Preismanagementprozesse in Zukunft noch professioneller gestalten, empfiehlt die Analyse. Firmen sollten ihre Preisanpassungsprozesse demnach mit speziellen Pricing Lösungen stärker automatisieren.
Der Studie zufolge ist das Preismanagement bei den meisten Unternehmen im Vertrieb angesiedelt, aber auch die Bereiche Marketing und Produktmanagement sind wichtig. Ein Großteil der befragten Unternehmen nutze das Preismanagement vor allem dazu, Preisanpassungen für verschiedene Produktgruppen zu variieren. Die Mehrheit der Unternehmen, insbesondere der kleineren Unternehmen, bewertete die Preise als vom Markt vorgegeben.
Die Umfrage wurde in der Zeit zwischen September und Dezember 2011 durchgeführt. Insgesamt beteiligten sich 170 Mitarbeiter unterschiedlicher Unternehmen daran, davon kamen zwei Drittel aus den Führungsebenen des mittleren bis Top-Managements.
Die vollständige Studie kann nach vorheriger Registrierung heruntergeladen werden.