
Wie entwickeln sich die Preise für Displaywerbung in Deutschland? Dieser Frage ist AdScale nachgegangen. Die Antwort: Der Tausend-Kontakt-Preis ist im Laufe des vergangenen Jahres um 50 Prozent gestiegen.
Diese Zahlen ergab der AdScale Analyzer - er liefert ab sofort zweimal jährlich eine Analyse von Echtzeitwerten aus der Datenbank des Werbemarktplatzes mit einer Reichweite von aktuell neun Milliarden Ad-Impressions und 32,7 Millionen Unique Visitors pro Monat.
Als Hauptursachen für die positive Entwicklung im Jahr 2009 sieht die Studie eine leichte wirtschaftliche Erholung des gesamten Werbemarktes, eine steigende Nachfrage nach automatisierten Marktlösungen sowie die Standardisierung von hochpreisigen Sonderwerbeformen. Das Jahr 2010 startet saisonal bedingt mit einem eher schwachen Januar, der im Vergleich zum Vorjahresmonat dennoch deutlich zulegt.

Klickrate verschiedener Werbeformate
Das klickstärkste Format unter den Standard-Werbeformen des Interactive Advertising Bureau (IAB) war 2009 der Medium Rectangle mit einer durchschnittlichen Click-Through-Rate (CTR) von 0,25 Prozent. Auf Platz zwei rangiert der Wide Skyscraper mit 0,12 Prozent. Er konnte seinen Umsatzanteil innerhalb eines Jahres auf 19 Prozent fast verdoppeln. Die meist gebuchten Standard-Werbemittel auf AdScale waren im Januar 2010 das Leaderboard und der Medium Rectangle mit jeweils 31 Prozent Umsatzanteil.
Besonders gute Klickraten erzielen auch die auf AdScale erst zum Jahresende 2009 eingeführten Sonderwerbeformate Pop-Under und Video-Interstitial. Beide erreichen im Januar 2010, also nur zwei Monate nach dem Start deshalb auch bereits einen Umsatzanteil von 16 Prozent.

Umsatzanteil verschiedener Werbeformate
Dieser positive Trend wird weiter anhalten: Pop-Under erfreuen sich dank ihrer guten Performance einer kontinuierlich steigenden Nachfrage und Video-Interstitials werden im Rahmen von Brandingkampagnen vermehrt eingesetzt. Auch die hohe durchschnittliche Klickrate (bisher 2,24 Prozent beim Video-Interstitial) macht Sonderwerbeformen besonders attraktiv.
Ein Verdrängungswettbewerb zwischen Sonder- und Standardwerbeformaten erwartet AdScale dennoch nicht. Beide Formen werden sich zukünftig im Marketingmix ergänzen.
Die vollständige Analyse steht kostenlos zum Download bereit. Die nächste Ausgabe des AdScale Analyzer erscheint Anfang September 2010.