
Zu viele Punkte in Flensburg? Ab sofort können Sie sich Nutzer kaufen, die ihre Punkte übernehmen - völlig legal, versprechen die Gründer der Online-Plattform Geblitztdings.com. Außerden in den E-Commerce-News: Amazon und Ebay müssen Steuerdaten herausgeben, Praktiker muss Insolvenz anmelden und Tolino wettert gegen Amazon.
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- NEWS -
Amazon und Ebay müssen die Daten ihrer Nutzer an die Steuerfahndung herausgeben, entschied der Bundesfinanzhof in München. Die Steuerfahndung Hannover hatte ein Internet-Handelshaus aufgefordert, die Namen aller Nutzer zu veröffentlichen, die pro Jahr Waren für mehr als 17.500 Euro verkauft haben. Ebay hatte dies zunächst abgelehnt, weil man sich mit dem Schwesterunternehmen im Ausland auf Geheimhaltung der Daten geeinigt hatte. >>>Heise.de
Praktiker muss Insolvenz anmelden. Zunächst Erfolg versprechende Verhandlungen der Baumarktkette über weitere Sanierungsfinanzierungen sind am gestrigen Abend gescheitert, weil einzelne Gläubigergruppen dem nicht zugestimmt haben. Jetzt hat der Vorstand hat die positive Fortführungsprognose der Unternehmensgruppe verneint. Neben dem Insolvenzgrund der Überschuldung sei auch die Zahlungsunfähigkeit gegeben. Praktiker, in der E-Commerce-Branche lange mit dem Kalauer "Alles außer E-Commerce" verhöhnt, ist - nach einem ersten Fehlversuch sieben Jahre davor - erst im ersten Quartal 2011 wieder in den Online-Handel eingestiegen. Hornbach, Obi und Hagebau waren da schon längst aktiv. Dienstleister hinter Praktiker.de sind hmmh (Shopmanagement) und Arvato (Fulfillment). >>>Unternehmensmitteilung
Thalia will mit einer großen Werbekampagne für seinen E-Reader Tolino Amazon in die Parade fahren, der jüngst auch den Launch neuer E-Reader angekündigt hat. "Amazon war an acht Bahnhöfen 30 Tage zu sehen. Thalia ist mit 300 Buchhandlungen und 5.000 Mitarbeitern immer für sie da", texteten die Werber in großen Tageszeitungen. >>>Buchreport.de
Urbanara will sich Geld über den Crowdinvesting-Anbieter Bergfürst besorgen. Drei Millionen Euro sollen mindestens zusammenkommen. Interessenten können von 12. September an Aktien zum Ausgabepreis von 250 Euro kaufen. >>>Gründerszene.de
Pinstyle, eine bildgestützte Mode-Community und Shopping-Empfehlungsplattform, die auf Basis von Nutzer-Fotos passende Produktempfehlungen gibt, wird von der Investitionsbank Berlin Brandenburg (IBB) mit einer Kapitalspritze in niedriger siebenstelliger Höhe gefördert. Mit dem Geld will Gründerin Yvonne Tesch, die unter ihrem Firmennamen Maryme auch diverse Preisvergleichsdienste betreibt, eine neuartige Bilderkennungssoftware entwickeln, die auf Basis vorhandener Bilder dann noch genauere Produktvorschläge unterbreiten kann. >>>per Mail
Kleiderkreisel kann sich mit fünf Millionen Euro von Accel Partners gegen die zunehmende Konkurrenz im Bereich Online-Second-Hand-Verkauf rüsten. Erst vor wenigen Wochen investierten Holtzbrinck, Capnamic und OP Ventures in das Münchner Startup Glamloop. Kleiderkreisel betreibt neben der deutschen Plattform auch eine ganze Reihe von internationalen Ablegern, darunter die Mobile-App Vinted. >>>Gründerszene.de
Outfittery wurde von Gründerszene zum "Startup des Jahres 2012" gekürt. Der Wahl ging ein Leservoting sowie die Bewertung einer 28-köpfigen Jury voraus. >>>Gründerszene.de
Geblitztdingst.com heißt eine neue Plattform, bei der Autofahrer, die geblitzt wurden, Nutzer finden können, die gegen ein Entgelt diese Punkte übernehmen. Das System sei vollkommen legal, versichern die Gründer. Die finanziellen Details verhandeln die Autofahrer unter sich. >>>Pressemitteilung
- INTERNATIONAL -
Yelp wandelt sich von einer Bewertungs- zur Transaktionsseite. Können Nutzer bislang auf Yelp nur Restaurants bewerten, sollen sie künftig über die Webseite auch Essen bestellen können. Das kündigte Gründer und CEO Jeremy Stoppelman auf der Konferenz Mobile Beat 2013, die das US-Tech-Blog Venture Beat derzeit in San Francisco veranstaltet. Möglich macht das eine Kooperation mit dem Reservierungsdienst Open Table. Doch Lieferdienste sollen nur der erste Schritt sein: Auf der neuen Plattform können lokale Firmen auch ihre Dienstleistungen anbieten. >>>Internetworld.de
Apple und Amazon haben sich endlich geeinigt, ihren Rechtsstreit über die Nutzung der Bezeichnung "App Store" beizulegen: Nach mehr als zwei Jahren sträubt sich Apple nicht mehr, der Konkurrenz auch die naheliegende Bezeichnung für einen Anwendungsverkaufsplatz zu erlauben. >>>Internetworld.de
Der indische E-Commerce-Riese Flipkart hat von bestehenden Investoren eine Kapitalspritze in Höhe von weiteren 200 Millionen US-Dollar erhalten. Damit beläuft sich die Gesamtfinanzierung auf inzwischen 380 Millionen US-Dollar. Das frische Geld soll in Technik, Supply Chain, Automatisierung und Personalentwicklung investiert werden. In Sachen Logistik will das Unternehmen sich dafür rüsten, Millionen von Sendungen pro Tag auf den Weg zu bringen. >>>TechCrunch
- BACKGROUND -
Shop Usability Award 2013: Am 15. Juli endet die Anmeldefrist für den Shop Usability Award 2013, den die E-Commerce-Beratung Shoplupe zum inzwischen sechsten Mal ausschreibt. Gesucht werden die nutzerfreundlichsten Online-Shops in den Kategorien B2B, Essen & Trinken, Freizeit, Hobby & Haustier, Handy & Mobile, Hardware, Software & Unterhaltungselektronik, Haushalt, Heimwerk & Garten, Möbel & Wohnen, Mode, Special Interest, Spielwaren & Kids, Sport & Outdoor, Uhren, Schmuck, Geschenke & Lifestyle sowie Wellness, Beauty & Gesundheit. Teilnehmen kann jede deutschsprachige Website, die durch ein Warenkorbsystem mindestens ein Produkt B2B oder B2C verkauft. Die Teilnahmegebühr beträgt 79 Euro plus MwSt. Die Preisverleihung findet im Rahmen der K5-Konferenz am 20. September in den Münchner Eisbachstudios statt. >>>zur Website
Marktplatz oder nicht: Der "Harvard Business Manager" hat analysiert, wann es sich für Unternehmen lohnt, Marktplatz oder reiner Händler zu sein. >>>Harvardbusinessmanager.de
SEO: Im Rahmen ihrer Tagung MozCon präsentierten die SEO-Experten von Moz die Ergebnisse ihrer Studie zu den wichtigsten Ranking-Faktoren der Google-Suche vor. Das Ergebnis: Links und Keywords sind weiter Dauerbrenner. >>>t3n.de
Retourenquoten: Wie können Händler Retouren minimieren? Unter anderem, indem sie die Passform und Größe möglichst gut beschreiben. Hier gibt es in der E-Commerce-Branche noch erheblich Optimierungspotenzial. Econsultancy zeigt ein paar gelungene Beispiele. >>>Econsultancy
- ZAHL DES TAGES -
Rund 80 Prozent der Online-Shopper halten Bewertungen für "wichtig", bevor sie den "Kaufen"-Button drücken - vor allem in den Segmenten Elektrogeräte, Haushalts- und Babywaren, Bekleidung und Accessoires sowie Möbel. Das zeigt eine aktuelle Studie von Novomind. Die Crux dabei: Wenn die gleichen Nutzer von Händlern aufgefordert werden, Produkte zu bewerten, fühlen sie sich genervt, wie der Eco jüngst bemerkte. Der Stein der Weisen ist in Sachen Produktbewertungen noch immer nicht gefunden. >>>per Mail