
Amazon wird zum Zeitschriftenhändler. Ein neuer Outsourcing-Deal macht es möglich: Der Onlinemarktplatz verkauft nunmehr auch Abonnements des Verlagshauses Condé Nast.
Statt die Abonnements für seine Zeitschriften auf der eigenen Webseite zu verkaufen, verweist das US-amerikanische Verlagshaus Condé Nast jetzt auf Amazon. Sowohl die Print- als auch die Digitalausgaben der Titel Vanity Fair, Vogue, Wired, Lucky, Glamour, Golf Digest und Bon Appetit werden zukünftig über den Online-Händler angeboten.
Der Verkauf der sieben Titel ist ein Pilotprojekt, so das Techblog [Link auf :Mashable%7C_blank]. Der Vorteil: Nutzer müssten sich nicht erst neu anmelden, sondern können ihre Amazon-Logins für die Bestellung benutzen. Inwiefern Amazon aber auch die Kundendaten der Abonennten mit Condé Nast teilen wird, ist noch nicht klar.
Amazon scheint sich derzeit intensiv für die Print-Medien zu interessieren - erst kürzlich hatte Amazon-Cheff Jeff Bezos als Privatanleger die Washington Post übernommen. Mit der jetzt mit Condé Nast geschlossenen Vereinbarung will Amazon zu Apple in Sachen Abo-Verkauf aufschließen. Konkurrent Apple hat einen ähnlichen Abo-Deal bereits seit Monaten mit dem Verlagshaus Hearst laufen. Dabei erscheinen die neuen Ausgaben der Hearst-Magazine vorab auf Apples Newsstand.