
"3, 2, 1, meins..." - dieser Claim hält sich zum Leidwesen des vom Auktionsportal zum Online-Marktplatz umpositionierten E-Commerce-Veteranen eBay viel zu hartnäckig in den Köpfen der deutschen Verbraucher. Jetzt feilt das Unternehmen weltweit weiter an seinem Unternehmensauftritt und verleiht sich ein neues Logo. Die Regenbogenfarben werden beibehalten, der Schriftzug indes ist schlanker und erwachsener geworden. Neues gibt es auch von Otto, der ein "bedeutendes E-Commerce-Projekt" angekündigt hat. Mit ihm wird ein Vertreter der dritten Generation von Otto, Benjamin Otto, zeigen dürfen, wie sehr ihm der Online-Handel im Blut liegt.
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- NEWS -
eBay verleiht sich nach 17 Jahren ein neues Logo, das zeigen soll, dass das Unternehmen erwachsen geworden ist. Das kündigte Devin Wenig, President Marketplaces bei eBay an. Das neue Logo, das die Regenbogenfarben behält, sich insgesamt aber deutlich schlanker und moderner zeigt, sei Wenig zufolge geprägt von der eBay-Historie und weise zugleich in eine dynamische Zukunft. Es stehe für das eBay von heute: ein weltweiter Online-Marktplatz, der eine übersichtlichere, mehr zeitgemäße und konsistente Handelserfahrung bietet, mit Neuerungen, die das Kaufen und Verkaufen einfacher und unterhaltsamer machen.
Das neue Erscheinungsbild und Logo wird ab Herbst 2012 auf den eBay-Webseiten und Kommunikationsmaterialien verwendet werden. >>>Internetworld.de
Otto hat ein "bedeutendes E-Commerce-Projekt" angekündigt, das sich noch in der Entwicklung befindet. Seine Leitung übernimmt mit Benjamin Otto ein Vertreter der dritten Generation der Familie Otto. Er steigt zum 1. Oktober als Chief Executive Officer in den Konzern ein. >>>OnetoOne.de
Die Wortmann-Gruppe hat ihren schon länger angekündigten Online-Shop für die Schuhmarke Tamaris gelauncht. Die zuständige Agentur superReal hatte den Auftrag, das Look & Feel der marke aus der Offline-Welt in den Online-Shop zu bekommen. Technisch setzt der Shop auf Demandware auf. Die Integration von Front- und Backend-Technologien und Warenwirtschaft stammt von Netrada, der auch das Fulfillment übernehmen wird. Die Wortmann-Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2011 einen Umsatz von über 950 Millionen Euro. >>>per Mail
- INTERNATIONAL -
Fab.com hat die Zugangsbarrieren zu seiner Website gelockert. Ab sofort ist es nicht mehr notwendig, sich einzuloggen, um die angebotenen Produkte zu sehen. Das Prozedere hätte vor allem Verbraucher frustriert, die von Facebook, Pinterest und Twitter kämen, so die Einsicht des Shoppingclubs für Lifestyle-Design. Und die sozialen Netzwerke würden dem E-Commerce-Unternehmen immerhin jedes zweite Mitglied vermitteln. >>>Internet Retailer
Birchbox streckt seine Fühler nach Europa aus und hat das Pariser Copycat JolieBox übernommen. Man habe immer vorgehabt, Birchbox global aufzustellen, so das Unternehmen. Den Samwer-Brüdern dürfte diese Ankündigung gefallen, betreiben sie doch mit Glossybox das deutsche Birchbox-Copycat, das aktuell jedoch mit Positionierungsproblemen zu kämpfen scheint und seine Box jüngst auch für Marken öffnete, die nicht aus dem Beauty-Segment kommen. >>>TechCrunch
Die britische Modekette Topshop will während der "London Fashion Week" ihre Kollektion für die Frühjahr-/Sommer-Saison 2013 in interaktiven Livestreams von Modeschauen präsentieren. Das Besondere daran: Nutzer können via Mausklick während des laufenden Streams nicht nur die Produkte bestellen, die ihnen gefallen, sondern auch auf iTunes die Musik ändern, die zu der Modeschau laufen soll, oder die laufende Musik auf iTunes kaufen. Darüber hinaus können sie Screenshots der Show auf Facebook posten und Video-Clips teilen. Bestelltes Makeup soll innerhalb von 48 Stunden nach der Bestellung beim Kunden eintreffen. Auf die Klamotten muss sechs bis acht Wochen gewartet werden. >>>Mashable
Orell Füssli hat einen Online-Shop für englischsprachige Bücher in der Schweiz gestartet. Unter english.books.ch finden sich fünf Millionen Artikel. Die Produkte können nach Hause geordert oder in den 13 Filialen des Buchhändlers abgeholt werden. >>>Boersenblatt.net
- BACKGROUND -
Amazon kann seine Kunden im mobilen Webshop am besten zufrieden stellen, zeigt der aktuelle "Mobile Satisfaction Index" von ForeSee. Ein weiteres Ergebnis: eBay ist die am zweithäufigsten genutzte mobile App. Vor dem Online-Marktplatz liegt lediglich die App des Videostreamers Netflix. Insgesamt gaben 68 Prozent der Umfrageteilnehmer an, sie hätten erst vor kurzem einen Webshop über ihr mobiles Endgerät besucht. >>>eCommerce Bytes
Zusätzliche Einnahmequellen kann jeder Webshop angesichts des steigenden Preisdrucks im Netz gut gebrauchen. INTERNET WORLD Business hat interessante Alternativen zusammengestellt, mit denen Webhändler zusätzlich Geld verdienen können. >>>Internetworld.de
- ZAHL DES TAGES -
90 Prozent der deutschen Verbraucher neigen zum Multi-Channeling, zeigt eine aktuelle Studie des Instituts für Handelsforschung Köln in Zusammenarbeit mit AZ Direkt. Und um die Interessen des Studienauftraggebers und Adresshändlers AZ Direkt zu stützen, zeigt die Studie auch, dass Kataloge für den Handel wichtige Impulsgeber sind: 80 Prozent der Befragten würden sich per Katalog informieren und anschließend im Laden kaufen. Bei Online-Shops läge der Anteil bei 70 Prozent. >>>Absatzwirtschaft.de
- GEHÖRT -
"Ein reines Internetunternehmen muss sich jedoch eine Kostenstruktur schaffen, die seinem Kanal entspricht – also unterhalb der eines Unternehmens mit stationären Geschäften. Denn wenn ich einem Online-Pure-Player die Kostenstruktur eines großen Händlers mit Ladennetz aufdrücke, bin ich gegenüber meinen Online-Wettbewerbern nicht mehr konkurrenzfähig."
Reiner Heckel, Geschäftsführer der Metro-Tochter Redcoon, weiß, dass im Netz kein Mensch etwas zu Ladenpreisen kauft. Für Webhändler definiert er daher die vier Erfolgsmerkmale: Schlank, flott, flexibel und kostengünstig. >>>Welt.de