Woot verkaufte bisher ähnlich wie DailyDeal jeweils nur einen Artikel pro Tag. Anfangs bestand das Angebot vor allem aus Unterhaltungselektronik, inzwischen werden auch Spielzeug, Kleidung und Wein verkauft. Zugleich ist Woot aber auch als Distributor tätig. Dadurch ist das Unternehmen in der Lage, die Produkte zu besonders günstigen Konditionen zu bekommen.

Das 2004 gestartete Live-Shopping-Portal hat 2,75 Millionen registrierte Nutzer und gehörte zu den ersten Anbietern dieses E-Commerce-Modells in den USA. Amazon investierte bereits seit 2006 in Woot. Bis zum dritten Quartal soll die Übernahme vollständig über die Bühne gegangen sein. Wie viel die Übernahme gekostet hat, wurde nicht bekannt gegeben.

Amazon hatte sich bereits früher schon im Bereich Live Shopping versucht, allerdings blieb ein langfristiger und durchschlagender Erfolg aus. Ein Grund dafür könnte sein, dass die meisten Nutzer Amazon besuchen, wenn sie eine konkrete Kaufabsicht haben. Woots User seien dagegen viel empfänglicher für Spontankäufe, stellte eine Analystin von Forrester Research fest. Woot soll vorerst als eigene Gesellschaft weitergeführt werden. Nicht zuletzt deshalb bleibt auch die komplette Crew auch weiterhin an Bord.

Der Übernahme durch Amazon hat Woot in seinem Blog einen eigenen Videoclip gewidmet: