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Piwik 1.2 bringt neue Funktionen
Sonstiges 17.03.2011
Sonstiges 17.03.2011

Piwik 1.2 bringt neue Funktionen Nutzerdaten in Echtzeit segmentieren

Das Open-Source-Webanalysetool Piwik bringt in Version 1.2 einige neue Funktionen mit. So lassen sich nun eigene Variablen anlegen, mit denen sich das Verhalten bestimmter Nutzergruppen verfolgen lässt.

Bis zu fünf individuell zu definierende Variablen lassen sich nun pro Besuch erfassen. Damit lassen sich beispielsweise verschiedene Kennzahlen der Besucher ermitteln, zum Beispiel wie viele Spiele sie auf der Webseite gespielt oder wie viele Facebook-Likes sie bei einem Besuch vergeben haben. Die Variablen können auch zur besseren Nutzersegmentierung eingesetzt werden. So lassen sich die Besucher beispielsweise in neue User, registrierte Nutzer, aktive und passive Seitenbesucher differenzieren. Somit kann das Verhalten der verschiedenen Nutzertypen auf der Seite analysiert und miteinander verglichen werden.

Diese Daten lassen sich in Version 1.2 über die API in Echtzeit segmentieren. Damit sind Ad-hoc-Analysen einzelner Nutzergruppen möglich. Allerdings steht diese neue Funktion zunächst nur über die Schnittstelle zur Verfügung. Über die Benutzeroberfläche kann die Segmentierung derzeit noch nicht vorgenommen werden. Zudem gibt es inzwischen auch eine Piwik-App für Android- und iOS-Geräte.

Bislang litten Piwik-Nutzer vor allem bei stärker frequentierten, großen Seiten unter einer schlechteren Performance. Die Entwickler haben für die aktuelle Piwik-Version die Speichernutzung optimiert. Dadurch sollen die Berichte nun schneller und ohne Abbrüche ausgegeben werden. Zugleich arbeite man an einer neuen Daten- und Verarbeitungsstruktur, mit der Piwik langfristig schneller werden soll.

Statt Third Party Cookies setzt Piwik 1.2 nun First Party Cookies. Auf diese Weise wird eine höhere Datengenauigkeit erreicht, da First Party Cookies seltener abgelehnt werden. Das unabhängige Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD) hat Piwik überprüft und erklärt, dass das Webanalyse-Tool im Einklang mit den deutschen Datenschutzgesetzen eingesetzt werden kann. Dafür hat das ULD eine Anleitung erstellt, um Piwik entsprechend zu konfigurieren.

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