Trau schau wem: Wer verlässliche Planungsdaten fürs Mobile Marketing sucht, sollte genau schauen, welcher Studie er vertrauen will.
Plandaten zum Thema Mobile Marketing variieren immens. Das zeigt die aktuelle Studie "Mobile Research Guide 2008" der Unternehmensberatung Kirchner + Robrecht Management Consultants, die die Ergebnisse unterschiedlicher bereits veröffentlichter Studien miteinander vergleicht. So schwankt schon die Zahl der Deutschen, die das Internet via Mobiltelefon nutzen, zwischen drei Millionen (12 Prozent) und 17 Millionen (40 Prozent). Nach Schätzung von Kirchner + Robrecht sind derzeit rund 17 Prozent und somit weniger als jeder fünfte Deutsche über Mobile Marketing erreichbar.
Auch die Aussagen zur Nutzung mobiler Dienste differieren erheblich. So fanden die Marktforscher bei der Frage nach der Nutzung von E-Mails via Handy auf Zahlen zwischen fünf Millionen (sechs Prozent) und elf Millionen (14 Prozent). Auf Basis der verfügbaren Informationen kommt der "Mobile Research Guide" zu dem Ergebnis, dass rund acht Millionen Deutsche (zehn Prozent) E-Mails über das Handy verschicken beziehungsweise erhalten.
Weiter zu: Prognosen für den globalen mobilen Werbemarkt
Natürlich gibt es auch ein weites Range an Prognosen zur Entwicklung des mobilen Werbemarktes. Sie reichen von fünf bis 19 Milliarden US-Dollar für dasJahr 2011. Mittelfristig wird nach Einschätzung von Kirchner + Robrecht der mobile Werbemarkt bis 2011 knapp zwölf Milliarden Dollar weltweit erreichen. Derzeit entfällt der größte Teil der mobilen Werbeausgaben auf Display und Mobile Search Advertising.
Die Zahlen machen deutlich: Nicht jede Studie sollte unhinterfragt verwendet werden. "Der Grund für die starken Abweichungen liegt häufig in den unterschiedlichen Grundgesamtheiten, mit denen die Marktforscher arbeiten. Auch hier gilt es genau hinzusehen, wenn man nach realistischenBasisdaten für die eigene Kampagne sucht", resümiert Marco Olavarria, geschäftsführender Gesellschafter von Kirchner + Robrecht.