
Der bisher nur per Einladung verfügbare Bezahldienst ist jetzt für jedermann zugänglich. Über Flattr können sich beispielsweise Medien ihre Inhalte von den Nutzern vergüten lassen.
Die Anmeldung bei Flattr steht nunmehr allen Internetnutzer offen. Auch die Homepage des Zahlungsservice wurde neu gestaltet. Das berichtet die taz, die den Dienst selbst nutzt. Flattr ist ein sogenannter "sozialer Mikrobezahldienst", der auf einem Modell beruht, bei dem User für den von ihnen genutzten Beitrag einen freiwilligen Betrag überweisen. Die Zahlung erfolgt über einen Klick auf den unter den Beiträgen positionierten Flattr-Button. Im Juli hatten demnach taz-Leser insgesamt rund 1420 Euro für die Lektüre von Beiträgen mit einem Durchschnittspreis von 26 Cent bezahlt.
Das Flattr-Beispiel könnte eine Lösung für die Kontroverse um die kostenlose Nutzung von Inhalten darstellen. In der Vergangenheit hatten sich Verlage und andere Urheber von Inhalten über die kostenlose Bereitstellung und Verbreitung ihrer Artikel beschwert und die Einführung von Bezahlmodellen gefordert.Unterdessen haben zahlreiche in- und ausländische Medien wie die britische Times, die New York Times oder WamS bereits das kostenpflichtige Lesen ihrer Inhalte eingeführt.