Seltenheitsphänomen: Luxusmarke mit Webshop
Seltenheitsphänomen: Luxusmarke mit Webshop
Es ist eine definitive Fehleinschätzung, wenn Luxusartikelhersteller glauben, auf den Vertriebskanal Internet verzichten zu können, zeigt eine Studie von Forrester Research.
Auch Superreiche surfen im Web - und sie suchen dabei unter anderem eins: Luxus. Eine Studie von Forrester Research warnt Luxusartikelhersteller davor, in Zukunft weiterhin auf den Vertriebskanal Internet verzichten zu wollen. Denn der ist lukrativ und verzeichnet enorme Wachstumsraten, wie die Marktforscher herausgefunden haben. So würden Firmen, die bereits in den Online-Vertrieb eingestiegen sind, für das aktuelle Jahr Zuwächse zwischen 17 und 111 Prozent erwarten. Gescheitert seien indes nur zwei Prozent - und die Gründe dafür seien häufig hausgemacht.
Trotzdem scheuen die Luxusartikler das Internet wie der Teufel das Weihwasser. Zwei Drittel von ihnen hauen dem geneigten Kunden, wenn es ums Online-Shoppen geht, die virtuelle Tür vor der Nase zu. Und das soll offenbar auch so bleiben, denn laut der Studie plant nur rund ein Fünftel der Web-Abstinenzler einen zukünftigen Einstieg ins Segment E-Commerce. 43 Prozent der befragten 178 Luxusartikelhersteller glauben nicht, dass in zehn Jahren mehr Produkte online als in Ladengeschäften gekauft werden. Die vorherrschende Meinung: Die reichen Kunden recherchieren zwar im Web, gekauft wird dann aber doch in der noblen Einkaufsstraße in der Stadt.