Das erfolglose Internetportal Lycos steht seit Monaten zum Verkauf. Doch noch gibt es keinen wirklichen Interessenten.
Mit dem Internet-Portal Lycos meint es das Schicksal nicht wirklich gut. Erst schaffte es das Unternehmen nicht, den Boom im Online-Werbemarkt für sich zu nutzen. Jetzt sucht es erfolglos nach Käufern. "So, wie das Unternehmen derzeit dasteht, will es keiner haben", sagte ein Kenner der Vorgänge gegenüber der FTD. Angesprochen worden seien bislang AOL, United Internet und Tomorrow Focus. Jetzt buhlt Lycos-Chef Christoph Mohn im Ausland um Interessenten und preist Lycos Europe als günstige Einstiegsstrategie für amerikanische oder asiatische Medien- und Telekommunikationsunternehmen in den europäischen Markt. Der Preis steht auch schon fest: Rund 200 Millionen Euro - zusammengesetzt aus den Lycos-Barreserven von 150 Millionen Euro und einem Aufschlag von 40 bis 60 Millionen Euro.