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Glossyboox hat vier Millionen Kosmetikpakete verkauft
Sonstiges 04.07.2013
Sonstiges 04.07.2013

Glossybox hat vier Millionen Kosmetikpakete verkauft "Unsere Kundinnen wollen die ersten sein"

Glossybox, das Kosmetik in Probiergrößen im Abo versendet, hat heute seine viermillionste Box verkauft. Wie es das Unternehmen schafft, dass Kundinnen für Miniaturausgaben zahlen, die sie im stationären Handel gratis bekommen, erklärt CEO und Gründer Charles von Abercron.

Wer möchte sich jeden Monat eine Schachtel mit Kosmetikartikeln in Testgrößen nach Hause schicken lassen - und ist bereit, dafür jeweils mindestens 15 Euro zu zahlen? Derzeit sind das 200.000 Personen. So viele Abonnenten hat die Glossybox. Hinter dem Produkt steht die Beauty Trend Holding, zu deren Rocket Internet, Holtzbrinck Ventures und Investment AB Kinnevik zählen.

In den zweieinhalb Jahren seit seiner Gründung hat die Glossybox vier Millionen Boxen verkauft; im Durchschnitt bedeutet das einen Verkauf alle 20 Sekunden. Es gibt Abos für Frauen, Teenager, zukünftige Bräute, werdende Mütter und Männer. Die Standardversion Beauty beinhaltet fünf Kosmetik- und Pflegeprodukte in Miniaturgrößen, wie sie die Kunden im stationären Handel mitunter geschenkt bekommen. Es handle sich dabei jedoch nicht um Gratisproben, betont CEO und Gründer Charles von Abercron gegenüber der INTERNET WORLD Business: "Die Produkte in der Box sind Mini-Originale oder sogar Originalprodukte, wie man sie auch im Laden kaufen würde. Sie unterscheiden sich de facto in der Größe." Artikel der dekorativen Kosmetik wie zum Beispiel Mascara, Lidschatten, Rouge, Eyeliner, Lippenstifte seien meist in Originalgröße enthalten. "Dadurch ist der Wert der Box um einiges höher als das, was unsere Kunden dafür zahlen."

Die erste zu sein, die ein Produkt ausprobieren kann, ist für viele Glossybox-Abonnentinnen ein Anreiz. "Unsere Kundinnen sind beauty-affine Frauen zwischen 20 und 40 Jahren, die gern Geld für Kosmetik ausgeben. Sie mögen Spa-Besuche, sind körperbewusst und wollen die neuesten Trends und Marken sowie unterschiedliche Produkte immer zuerst testen", beschreibt von Abercron die klassische Käuferin. Der Anteil der männlichen Abonnenten sei noch gering, steige jedoch stark an. "In der Beautybranche sind Herrenprodukte eine der am schnellsten wachsenden Sparten."

Doch nicht nur die Verbraucherinnen, auch die Hersteller generieren Umsatz für die Beauty Trend Holding. Marken wie L’Oréal, Yves Saint Laurent oder Lancaster nutzen die Box für Marketing und Marktforschung. Durch Feedback erhält Glossybox detaillierte Infos darüber, wie gut die Artikel ankommen. Über die Abrechnungsmodelle äußert sich der CEO nur vage. "Wir haben verschiedene Modelle, je nach Marken-Anbieter, denn die haben unterschiedliche Interessen. Unsere Services reichen von einer Platzierung der Marke in unserem Glossy Magazin über eine Erwähnung in unserem Newsletter oder ein gemeinsames Gewinnspiel bis hin zur Marktforschung."

Das Unternehmen wurde im Februar 2011 in Berlin von Brigitte Wittekind und von Abercron gegründet, operiert derzeit in 15 Ländern in drei Kontinenten, hat rund 300 Mitarbeiter und kooperiert mit mehr als 400 Marken.

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