
Mister-Spex-Chef Dirk Graber
Mister-Spex-Chef Dirk Graber
Der Online-Optiker Mister Spex ist eigenen Aussagen zufolge auf Wachstumskurs. Doch für 19 von 150 Mitarbeitern gibt es jetzt keine Arbeit mehr.
Während die E-Commerce-Branche in weiten Teilen händeringend nach Personal sucht, stellt der Online-Optiker Mister Spex nun Angestellte frei. Wie das Nachrichtenportal Gründerszene berichtet, musste Mister-Spex-Chef Dirk Graber 19 Mitarbeiten die Kündigung überreichen. "Wir sind nun dabei, unsere Infrastruktur und Prozesse anzupassen, damit wir künftig noch produktiver arbeiten können. Daher haben wir uns in den letzten Tagen leider auch betriebsbedingt von ein paar Mitarbeitern trennen müssen. Denn um langfristig und nachhaltig weiter zu wachsen, müssen wir jetzt – wie viele andere Startups vor uns – in einigen Bereichen (insbesondere im Bereich Overhead) auf die Kostenbremse treten, Strukturen und Prozesse verändern und verbessern", begründet Graber den Schritt. Sechs Prozent der Belegschaft sei betriebsbedingt gekündigt worden, vom Rest habe man sich "leistungsbezogen" getrennt.
Offenbar lief die geplante Internationalisierung nicht so gut an wie geplant. In Zukunft wolle man sich wieder stärker auf den deutschen Markt konzentrieren und lasse die Auslandsshops klein anlaufen, will "Gründerszene" aus unternehmensnahen Quellen erfahren haben. Mister Spex hat im vergangenen Geschäftsjahr seinen Umsatz gegenüber 2010 um 150 Prozent gesteigert.