
Aus der Beteiligung von Springer an airbnb wird nun doch nichts. Das Portal zur Vermittlung von Privatunterkünften jedenfalls gab jetzt bekannt, seine Finanzierungsrunde bereits abgeschlossen zu haben - ohne den deutschen Medienkonzern.
"Wir haben unsere Finanzierungsrunde im Juli abgeschlossen", zitiert Spiegel den airbnb-Deutschlandchef Gunnar Froh. "Eine weitere ist im Augenblick nicht geplant." Das Unternehmen habe dabei 112 Millionen Dollar bekommen. Zudem halte er den von Springer anvisierte Finanzierungsbetrag von 70 Millionen US-Dollar für zu hoch, da sich frühe Geldgeber von Investitionen in solcher Höhe ein Mitspracherecht in späteren Finanzierungen erwarten.
Am vergangenen Mittwoch war bekannt geworden, dass der Springer-Konzern an einem Einstieg als Investor bei airbnb interessiert sei. Dabei wollte das Medienunternehmen jedoch nicht nur als Geldgeber im Hintergrund wirken, sondern auch mit praktischer Hilfe bei der Expansion des Bettenportals auf den europäischen Märkten zur Seite stehen.
Der Wert von airbnb wird derzeit auf rund 1,3 Milliarden US-Dollar beziffert. Auf dem deutschen Markt ist das Domizilportal bereits vertreten. Im August legte sich das Unternehmen darüber hinaus die Münchner Agentur Statthotel zu, die Wohnen-auf-Zeit-Angebote vermittelt.