
Das Kreditkartenunternehmen Visa hat weitere Details zu seinem geplanten E-Wallet bekannt gegeben. Ähnlich wie bei der eBay-Tochter Paypal sollen die Nutzer Rechnungen im traditionellen und mobilen E-Commerce über die Eingabe von Benutzernamen und Passwort bezahlen können.
Dabei bleibt V.me nicht nur auf Zahlung mit der Visa-Karte beschränkt, sondern steht auch anderen Zahlarten wie konkurrierenden Kreditkarten oder Bezahlung über das eigene Bankkonto offen.
Auch technisch zeigt sich V.me offen. Ein Entwickler-Programm stellt Entwicklern APIs und andere Tools zur Verfügung, mit denen sie ihre individuellen mobilen Payment-Lösungen konzipieren können. So sollen Spieleentwickler auf diese Weise leichter In-Game-Käufe bewerkstelligen können. Webshop-Betreiber sollen über V.me die mobile Bezahlung von Produkten optimieren können. Darüber hinaus hofft Visa, dass Entwickler im Rahmen des Programms auch an anderen Zahlungsalternativen, beispielsweise der Geldüberweisung von Mensch zu Mensch, arbeiten werden.
Der Launch ist für Anfang 2012 geplant - entsprechende Marketingpower inklusive. Dennoch bewegt sich Visa auf einem wettbewerbsintensiven Markt. Neben Paypal buhlen auch Amazon und Google um die Zahlungsdaten der Kunden. Darüber hinaus investiert American Express aktuell rund 100 Millionen Dollar in die Entwicklung neuer Online-Bezahlverfahren. Konkurrent Mastercard hat sich mit Google in Sachen Google Wallet verbrüdert.