
Tablet ist gleich Tablet ist gleich Tablet - und ist doch nicht das Gleiche. Zumindest beim Shopping unterscheiden sich Apple-Nutzer und Besitzer anderer Flachrechner deutlich. Zum Einkaufen werden iPads wesentlich häufiger genutzt als andere Geräte.
Weitaus häufiger als Tablets anderer Anbieter werden Apples Geräte zum Einkaufen und zur Kaufvorbereitung genutzt. Auch wenn der Marktanteil der iPads im Vergleich zu Tablets von anderen Herstellern sinkt, beim Mobile Commerce machen sie den Großteil Shopping-Aktivitäten aus. Das geht aus dem aktuellen W3B-Report "Mobile Commerce" hervor, für den rund 5.500 deutsche Tablet-Besitzer befragt wurden.
"Die Unterschiede im Tablet-Nutzungsverhalten zwischen iPad-Usern und Besitzern anderer Tablet-PCs sind beachtlich", so Susanne Fittkau zu den Umfrageergebnissen. Obwohl sich die Zahl der Tablet-Besitzer in zwei nahezu gleich große Gruppen aufteilt - 50,2 Prozent iPad-User und 48,8 Prozent mit einem Gerät eines anderen Herstellers -, finden deutlich mehr Einkäufe per Apple-Gerät statt: 38,9 Prozent der iPad-Besitzer bestellen oder buchen mobil, aber nur 19,6 Prozent der Besitzer anderer Tablets.
Auch Recherche findet öfter per iPad statt
Ein ähnliches Bild ergibt sich beim Abruf von Produkt- und Preisinformationen, den 57,0 Prozent der iPad-Nutzer mobil erledigen (andere Geräte: 36,5 Prozent), sowie beim Lesen von Produktbewertungen (32,8 Prozent zu 20,4 Prozent).
Die Unterschiede lassen sich laut W3B-Report nicht zuletzt auf die verschiedenen Zielgruppen von Apple und den anderen Herstellern zurückführen. Bei der Gruppe der iPad-Besitzer ist der Frauenanteil (43 Prozent) signifikant höher als bei Geräten mit einem anderen Betriebssystem - meist Android oder Windows (37 Prozent).
Außerdem liegt der Anteil an Akademikern bei iPads (42 Prozent) höher als bei anderen Geräten (35 Prozent), und auch der Anteil an Personen mit gehobenem persönlichem Netto-Einkommen ist bei Apple-Tablets höher, während sich die Altersstrukturen weitgehend ähneln.
iPads im Online-Leben integriert
Einen wesentlichen Unterschied haben die Meinungsforscher von Fittkau & Maaß darüber hinaus bei der Integration der Tablets in den "Online-Alltag" ausgemacht: Während bereits 35 Prozent der iPad-Besitzer "mittlerweile viele Dinge bevorzugt über den Tablet" anstatt über stationäre Computer oder Laptops erledigen, beträgt dieser Anteil bei Nutzern anderer Geräte lediglich die Hälfte, nämlich 18 Prozent.
Zahlungen per Smartphone oder Tablet erfreuen sich weiterhin wachsender Beliebtheit. Laut Adyen Global Payments Index ist der Bereich Mobile Payment innerhalb von vier Monaten weltweit um 27 Prozent gewachsen. Mobiler Spitzenreiter ist Europa.