INTERNET WORLD Logo Abo
Prognosesoftware für den Online-Handel
Sonstiges 04.02.2014
Sonstiges 04.02.2014

SaaS-Lösung für Ende 2014 geplant Intershop bringt Prognosesoftware für den Online-Handel

Intershop arbeitet an einem spezifisch auf den Online-Handel zugeschnittenen Prognosetool. Die neue Simulationssoftware verspricht E-Commerce-Entscheidungsträgern zielgenaue Kosten-Nutzen-Vorhersagen und verkürzte Entscheidungsfindungsprozesse.

Ende 2014 will Intershop das neue Analysetool Simcommerce auf den Markt bringen. Die systemunabhängige Software as a Service-Lösung soll komplexe E-Commerce-Prozesse simulieren und Prognosen darüber treffen, ob es sich beispielsweise lohnt, einen Online-Shop zu modifizieren oder in eine neue Online-Marketing-Kampagne zu investieren.

Die Software arbeitet dabei mit kundeneigenen Daten (zum Beispiel historischen Transaktionsdaten) sowie Branchen-, Marktdaten und Benchmarks. Im Vergleich zu bisher gängigen Analysemethoden wie A/B-Tests müssen bei Simcommerce alternative Shop-Elemente, wie etwa unterschiedliche Zahlungsanbieter, nicht mehr faktisch in den Shop eingebaut werden, um ihre Wirkung zu testen. Die Auswirkungen sollen nach Angaben von Intershop ohne entsprechende Zusatzkosten und Risiken möglich sein. Das System gleicht stattdessen das gewählte Modul mit anonymisierten externen Daten zu ähnlichen Szenarien ab.

"Ziel war es, die Wirkungsbeziehungen im E-Commerce zu erfassen und quantifizierbar zu machen. So lassen sich Entscheidungen hinsichtlich ihrer Auswirkung auf relevante Kennzahlen simulieren", sagt Projektleiter Arndt Döhler, Manager Research bei Intershop.

Derzeit befindet sich das Analysetool in der Pilottestphase. Den teilnehmenden Projektpartnern stehen bisher unter anderem Simulationsmodelle für die Module Zahlungsportfolio und Risikomanagement, Suchmaschinenoptimierung sowie E-Mail-Marketing zur Verfügung. Bis zum offiziellen Launch sollen weitere Elemente wie etwa Shop-Optimierung für mobile Endgeräte oder Retourenmanagement hinzukommen.

Gerade der Umgang mit Retouren ist für die meisten Online-Shops ein wichtiges Thema. Ab Juni 2014 dürfen Online-Händler Kunden für Rücksendungen - auch unabhängig vom Warenwert - zur Kasse bitten. Wie Otto, Zalando, mymuesli, C&A, Hessnatur und Deichmann mit Rücksendungen umgehen, hat INTERNET WORLD Business unter "Retouren im Online-Handel" zusammengestellt.

Das könnte Sie auch interessieren