
Statt Lycos und Freenet finden sich jetzt zwei starke Print-Verlage im Vermarkterranking der "Internet Facts".
Schlechte Nachrichten für Lycos und Freenet. Beide Vermarkter zählen laut der aktuellen "Internet Facts 2008-I" nicht mehr wie bisher zu den zehn größten deutschen Vermarktern. Stattdessen drängen zwei starke Printverlage an die Spitze: GWP, der Vermarkter der Verlagsgruppe Handelsblatt, katapultierte sich auf Platz sechs, Axel Springer findet sich neu auf Platz zehn, seitdem das Unternehmen sein Flaggschiff Bild.de selbst vermarktet. Das zum Verkauf stehende Internet-Portal Lycos wanderte im Ranking von Platz neun auf Platz zwölf. Für Freenet ging es fünf Plätze abwärts von Platz zehn auf Platz 15.
Auf Portalebene führen in Sachen Nettoreichweite nach wie vor die Dickschiffe T-Online (15,16 Millionen Unique User), Web.de (13,29 Millionen Unique User) und Yahoo (11 Millionen Unique User). Hier zeigt sich, dass T-Online (Internet-Facts 2007-IV: 15,14 Millionen Unique User) und Yahoo (damals 10,93 Millionen Unique User) gegenüber der vorausgehenden Erhebung leicht zulegen konnten, während Web.de (ehemals 13,48 Millionen Unique User) leicht verlor. Neu unter den Top Ten sind MeineStadt.de (mit 5,9 Millionen Unique Usern auf Platz acht) und StudiVZ (mit 5,54 Millionen Nutzern auf Platz zehn). Aus den Top Ten auf den 13 Rang gefallen ist AOL. Das Portal schwächelte bei der Netto-Reichweite und zählt statt wie bei der vorhergehenden Analyse 5,33 Millionen Unique User nur noch 4,94 Millionen Unique User.
Interessant sind auch die Zahlen zur internationalen Social Community Myspace.de: Mit 4,61 Millionen Nutzern pro Monat liegt die Plattform von Rupert Murdoch bereits auf Platz 16 im Angebotsranking. Zum Lokalmatador StudiVZ ist der Abstand nicht so groß, wie Medienberichte oft glauben machen wollen.