Nicht nur sinkende Aktienkurse und sinkende Klickraten auf Adwords machen dem Suchmaschinenprimus zu schaffen. Jetzt gehen auch noch die Mitarbeiter.
Altgediente Google-Mitarbeiter sind bei dem Suchmaschinenprimus immer mehr auf dem Sprung. Das berichtet die "Financial Times Deutschland". Dass aus dem "Nichts-ist-unmöglich"-Unternehmen immer mehr ein Weltkonzern mit eingefahrenen Organisationsstrukturen wird, gefällt gerade den kreativen Freigeistern im Unternehmen immer weniger. "Wenn Firmen wachsen, wird man immer mehr gebeten, sich auf eine Sache zu konzentrieren. Ich mag ein Start-up-Umfeld, in dem alle - unabhängig von der Jobbeschreibung - ein gemeinsames Ziel verfolgen", begründet Chris Sacca, ehemaliger Leiter von Googles Mobilfunkinitiative, gegenüber der "FTD" seinen Abgang.
Darüber hinaus ist es aber auch der sinkende Aktienkurs, der die Mitarbeiter in eine Habacht-Stellung versetzt. "Die Stimmung verändert sich abhängig vom Aktienkurs, von dem, was in der Zeitung steht, und von dem, was auf Cocktailpartys erzählt wird", sagt er und resümiert: "Google hat als Talentmagnet an Reiz verloren." Trotzdem hat Google allein im vergangenen Jahr seine Mitarbeiterzahl um 6.000 auf 16.805 gesteigert. Und der Suchmaschinenprimus gibt sich weiterhin alle Mühe, seinen Mitarbeitern ein perfektes Arbeitsambiente zu präsentieren, wie unsere Bildergalerie vom Schweizer Google-Büro in Zürich zeigt.