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Händler kennen ihre Kunden nicht
Sonstiges 11.11.2013
Sonstiges 11.11.2013

Online-Dialogmarketing im Retail 2016 Händler kennen ihre Kunden nicht

Händler, die es den Konsumenten recht machen wollen, tun sich wesentlich leichter damit, wenn sie deren Erwartungen kennen. Das allerdings lässt sich von den meisten Webshop-Betreibern nicht sagen. Lediglich jeder zehnte hat die Informationen, die er für die Kundengewinnung und -bindung benötigt. Das ergab eine aktuelle Studie von Artegic.

Der Kunde, das unbekannte Wesen: Gerade einmal elf Prozent der Internet-Händler können von sich sagen, dass sie über alle Informationen verfügen, die sie zur Gewinnung und Bindung ihrer Kunden benötigen. Eine auf die Zielgruppe ausgerichtete Ansprache und Ausrichtung sind somit für viele Webshop-Betreiber mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden, zumal jedes dritte Unternehmen (32 Prozent) weniger als die Hälfte der Kundendaten erhebt, die eigentlich für ein gezieltes Marketing notwendig wären.

Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie "Online-Dialogmarketing im Retail 2016"  von Artegic, einem Dienstleister für Online-Dialogmarketing und CRM, für die von Juli bis September 2013 deutschlandweit 662 Handelsunternehmen online befragt wurden.

Demnach betreiben Online-Händler - trotz aller technischen Möglichkeiten zur Erhebung und Auswertung von Kundeninformationen - Marketing noch weitgehend im Blindflug: 40 Prozent der Befragten nutzen von den Kundendaten, die ihnen zur Verfügung stehen, weniger als die Hälfte für Marketing und Kundenbindung. Marketingbudgets würden nicht effizient genutzt, konstatieren die Studienautoren: "Die Werbung verfehlt ihr Ziel. Umsatzpotentiale können nicht realisiert werden."

Allerdings erwarten immerhin sechs von zehn Umfrageteilnehmern, dass die Bedeutung der Dateninfrastruktur (Stichwort: Big Data) für den Handel steigen wird. Und mehr als die Hälfte (56 Prozent) planen, in den kommenden zwei Jahren in diesen Bereich zu investieren. Bei den Händlern, die einen eigenen Webshop betreiben, liegt der Anteil sogar bei 64 Prozent.

Dass neben einer gezielten Kundenansprache auch eine reibungslos funktionierende Technik von entscheidender Bedeutung für den Verkaufserfolg im Internet ist, hat eine Studie von Riverbed Technology ergeben. Demnach würden mehr als die Hälfte der Webshopper in Deutschland ihren Online-Einkauf abbrechen, wenn die Website zu langsam lädt.

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