
Im Herbst 2010 hatte kaufDa noch einen Beirat mit Experten wie StudiVZ-Chef Clemens Riedl berufen, die das Wachstum unterstützen sollten. Jetzt hat Axel Springer Axel Springer 74,9 Prozent der Anteile übernommen.
"kaufDa hat seinen innovativen Ansatz und das Geschäftsmodell in den vergangenen beiden Jahren erfolgreich etabliert - auf dieser Basis wollen wir das Geschäft gemeinsam weiter entwickeln", sagte Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer. "Ganz besonders freuen wir uns deshalb, dass die Gründer Christian Gaiser, Tim Marbach und Thomas Frieling das Portal als Unternehmer im Unternehmen langfristig weiter führen." Im Oktober 2010 hatte kaufDa angekündogt, in diesem Jahr profitabel zu werden.
kaufDa hat sich auf die Digitalisierung von Prospekten spezialisiert und bietet Nutzern Zugriff auf Prospekte, Angebote und Öffnungszeiten von rund 200.000 deutschen Einzelhandelsgeschäften. Pro Klick auf ein Prospekt erhält kaufDa 0,30 Euro von den jeweiligen Unternehmen. Mit der Übernahme von Deutschlandcoupon hatte das Unternehmen den Einstieg ins Couponing gewagt. Derzeit erreicht kaufDa elf Millionen Menschen, davon bereits eine Million über die mobilen Apps für iPhone, iPad und Android.
Axel Springer treibt die Digitalisierung des Konzerns durch Zukäufe voran: Erst vor drei Wochen hat das Unternehmen 24 Prozent der Anteile an InterRed erworben, dessen Content-Management-System der Verlag bereits seit mehreren Jahren einsetzt.