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Großes Interesse am vernetzten Zuhause
Sonstiges 27.01.2014
Sonstiges 27.01.2014

Smart-Home-Umfrage Großes Interesse am vernetzten Zuhause

Im Markt für intelligente Hausgeräte tut sich derzeit einiges. Das zeigt nicht zuletzt Googles Akquisition von Nest Labs zu einem Milliardenpreis. Aber wie stehen die Verbraucher zum Smart Home? Das hat eine aktuelle Umfrage ermittelt. Dabei zeigt sich: Das Interesse ist groß - allerdings auch sehr selektiv.

Das Interesse für Produkte und Lösungen rund um vernetze Haustechnik ist ausgesprochen hoch. So stehen 78 Prozent der deutschen Internet-User der Nutzung von Smart-Home-Technologien grundsätzlich aufgeschlossen gegenüber. Nur etwa jeder Fünfte ist an dem Thema völlig uninteressiert. Zu diesem Ergebnis kommt eine Befragung des Marktforschungsinstituts Fittkau & Maaß

Allerdings ist das Potenzial der einzelnen Bereiche sehr unterschiedlich: "Das Interesse an Smart Home-Technologien seitens der Nutzer ist sehr selektiv verteilt", stellt Holger Maaß fest. So fällt auf, dass bis zu 50 Prozent der Befragten die Idee, Haustechnik aus der Ferne zu steuern, sehr attraktiv finden. Vor allem das Regeln von Heizungen, aber auch von Fenstern/Jalousien und der Beleuchtung stößt demnach auf große Nachfrage. Anders sieht es bei der Steuerung einzelner Geräte aus: Nur jeder Fünfte interessiert sich demnach dafür, seinen Fernseher aus der Ferne zu bedienen oder zu programmieren. Auch für den intelligenten Kühlschrank, der automatisch nachbestellt, interessiert sich weniger als ein Fünftel der Befragten. Ähnlich sieht es mit der Überwachung und Betreuung von Babys, Tieren und Pflanzen aus.

Danach gefragt, welche Smart-Home-Technologien sich in Deutschland am schnellsten verbreiten werden, macht das aus der Ferne steuerbare TV-Gerät das Rennen: Jeder Zweite glaubt, dass dieses Nutzungsszenario spätestens in einem Jahr in vielen deutschen Haushalten alltäglich wird. Dass Pflanzen und Tiere in naher Zukunft von der Ferne aus versorgt werden, glauben dagegen nur wenige. 40 Prozent halten auch den Smart-Home-Kühlschrank für wenig realistisch, jeder Vierte glaubt sogar, dass es diesen nie geben wird. Für die Erhebung wurden über 27.000 deutsche Internet-Nutzer befragt.

Ein besonderes Interesse am vernetzten Heim zeigt auch Google: Für stolze 3,2 Milliarden US-Dollar legt sich der Internet-Riese Nest Labs zu, ein Unternehmen, das Haustechnik-Geräte wie Thermostate und Rauchmelder entwickelt.

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