
In den USA war für einen kurzen Moment das neue Google Shopping zu sehen: Offenbar steht eine umfangreiche Kaufberatung im Mittelpunkt. Erste Screenshots kursieren bereits im Netz. Ärger wird es wohl bei den Programmierern von Lenovo geben. Die zeigten deutlich, was sie von den Kunden des Webshops halten und garnierten Fehlermeldungen mit deftigen Beschimpfungen der Kunden. Unglücklicherweise gingen sie live. Und: WPP-Chef Martin Sorrell, einer der einflussreichsten Werber der Welt, erklärte in Cannes, er glaube nicht an Werbung in Facebook.
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- NEWS -
Das neue Google Shopping ist in den USA bereits kurzfristig live geschaltet worden und enthält sehr viel mehr, als nur ein paar Anzeigen. Channel Advisor hat den Testlauf entdeckt und konnte beobachten, wie zu dem Begriff „Tent“ nicht nur eine optisch völlig überarbeitete Produktsuche auftauchte, sondern vor allem auch eine umfangreiche Kaufberatung. Auf dem ChannelAdvisor Blog wird der Zufallsfund ausführlich vorgestellt. >>> ChannelAdvisor Blog
Die hundertprozentige Otto-Tochter Quelle.de hat offenbar Probleme mit dem Preismanagement ihrer Handelspartner. Viele Produkte sind teurer als auf Amazon. INTERNET WORLD Business fragte bei Quelle.de-Chef Tim von Törne nach, wie der Online-Marktplatz künftig auf die Kritik aus der Vorstandsetage reagieren will. >>> INTERNET WORLD BusinessÂ
Kundenservice über Facebook ist beliebt. 63 Prozent der Unternehmen in Deutschland nehmen mit ihren Kunden über Facebook Kontakt auf, will der Softwareanbieter Novomind herausgefunden haben. Allerdings hapert es noch beim Service: Lediglich 56 Prozent der Anfragen über das soziale Netzwerk werden tatsächlich beantwortet. >>> Internet-handel.deÂ
Schlecht gepflegt: Hersteller von Körperpflege-Produkten haben im Web noch Nachholbedarf, hat der ECC-Monitor Markenhersteller festgestellt. Der Online-Anteil des Segments liegt erst bei 0,7 Prozent und die Produktprästentation und Händlerunterstützung sind nur mangelhaft. >>> ECC Handel
Neuer Name, neues Glück bei Paul Secret. Das Onlinebekleidungsportal für Männer hat nicht nur eine Finanzierungsrunde mit Investoren wie Holtzbrinck Ventures und dem High-Tech Gründerfonds abgeschlossen, sondern benennt sich jetzt in Outfittery um. >>> INTERNET WORLD Business
Die Samwer-Büder am Ende? Nun, das wohl doch noch nicht. Aber deren Masche könnte gleichwohl an eine Grenze stoßen, führen die Handelsblatt-Autorinnen Stefani Hergert und Claudia Schumacher in einem aufwändig recherchierten Portrait aus. >>> Golem.de
Amazon will den Kindel Fire noch in diesem Jahr nach Europa bringen – nun werden bereits die Entwickler von Apps umworben. >>> INTERNET WORLD Business, eu-verkaufsstart-amazon-draengt-mit-kindle-fire-nach-europa/70053392.html#utm_source=rss2&utm_medium=rss_feed&utm_campaign=/it-medien:FTD.de
- INTERNATIONAL -
Lenovo, aufstrebender Hersteller von Computern und Zubehör, hält nicht allzu viel von seinen Kunden. In seinem US-Store werden sie als „Asshole“ beschimpft, wenn sie den Shop falsch bedienen. Ruft ein Besucher die Produktvergleichsseite auf und hat dabei nur ein Produkt ausgewählt, erscheint die wenig freundliche Meldung: „Please select two or more items to compare. Asshole.“ Offenbar handelt es sich um das Überbleibsel eines Programmiererscherzes. >>> Basic Thinking
Facebook-Werbung überall. Mit der Entscheidung, auch beim Spieleanbieter Zynga Werbung einzublenden, hat Facebook die Büchse der Pandora geöffnet, meint Cnet-Autor Chris Matyszczyk. Er befürchtet, dass wir schon bald auf jeder News- oder Shopping-Seite erfahren, was unsere Freunde gerade kaufen. >>> Cnet
Best Buy, US-Handelskette, will seine Mitarbeiter mit Tablet-PCs ausstatten und so gegen „Showrooming“ vorgehen. Kunden sollen besser beraten werden und noch vor Ort Internet-Recherchen starten können. CEO Mike Mikan will dadurch verhindern, dass die Kunden nach Hause zurück kehren und dort am Ende doch wieder bei Amazon bestellen. >>> Internetretailer.com
- BACKGROUND -
Nutzerkommentare sind in Deutschland heiß begehrt. Fast ein Drittel aller deutschen Verbraucher sucht im Internet gezielt nach Kommentaren anderer Anwender, bevor sie sich für oder gegen ein Produkt entscheiden. Im europäischen Vergleich ist Deutschland damit Spitze, hat GMI Research im Auftrag des Social-Commerce-Anbieters Reevoo herausgefunden. >>> Absatzwirtschaft
Pinterest, trendige Bildertauschmaschine aus den USA, wird durchleuchtet. Erstaunliche Erkenntnis: Bei Pinterest gilt die bekannte 90-10-Regel, nach der 90 Prozent des Traffics durch 10 Prozent des Inhalts generiert werden, nicht. Die Top 10 der am meisten weiterverbreiteten Pins führen lediglich zu 40 Prozent Repins. Fazit der Studienautoren: Marken sollten lieber mehr als wenige Inhalte pinnen und dazu auch auf Inhalte der Community zurückgreifen. >>> Bizreport
Facebook-Marketing bleibt schwer, selbst wenn die Zielgruppe ideal scheint. So sind zwar nahezu alle englischen Studenten auf Facebook (97 Prozent), aber eine überwältigende Mehrheit (91 Prozent) will dort keine Einkäufe tätigen. 39 Prozent haben kein Interesse an Kommunikation mit Marken. Lediglich 13 Prozent suchen in Facebook auch nach Schnäppchen oder Informationen über Produkte. >>> Bizreport
mCommerce funktioniert. 25 Prozent aller mobilen Produktsuchen führen anschließend zu einem Einkauf auf diesem Kanal, hat Tradedoubler herausgefunden. Auf der Affiliate-Konferenz a4expo hat das Unternehmen eine entsprechende Studie vorgestellt. >>> eCommerce-Lounge.de
- GEHÖRT –
WPP-Chef Martin Sorrell zweifelt an Facebooks Qualitäten als Werbemedium. "Ich glaube, Facebook ist das beste oder eines der besten Branding-Instrumente der Welt, aber ich glaube nicht, dass es auch notwendigerweise ein Werbe-Instrument ist," sagte Sorrell in Cannes, berichtet die britische Zeitung "Guardian".