Die Hoffnungen viele User, dass Google.cn schon heute ungefilterte Suchergebnisse anzeigt, haben sich nicht erfüllt. Das betonte Unternehmenssprecher Kay Oberbeck gegenüber internetworld.de.
Es sei jedoch geplant, in Zukunft unzensierte Ergebnisse zu zeigen, so Oberbeck. Über die Frage, wie dies möglich sei, spreche der Konzern gerade mit den chinesischen Behörden. Selbst eine Abschaltung der chinesischen Website und die Schließung der Büros in China seien denkbar.
Zuvor hatten User aus China via Twitter bestätigt, dass Google.cn auf die Suchabfrage "Tianamen" inwzischen auch Bilder von Panzern zeigt. Dies war in der Webcommunity als Ende der Zensur gedeutet worden. Auf dem Platz zum Tor des himmlischen Friedens in Peking war am 3. und 4. Juni 1989 ein Volksaufstand gegen das kommunistische Regime niedergeschlagen worden. Die Bilder zur Suchabfrage "Tiananmen", wie der Platz auch in lateinischen Buchstaben geschrieben wird, zeigen weiterhin keine Fotos der Proteste.