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Sonstiges 01.03.2011
Sonstiges 01.03.2011

Forrester-Report "Five Retail E-Commerce Trends to Watch" Fünf Zunkunftsstrategien für Onlinehändler

Sicherstellen, dass der Onlineshop auch auf Tablet-PCs einwandfrei funktioniert, dem Hype um Facebook Commerce mit einer guten Portion Skepsis gegenüberstehen und in Taktiken für Conversion Marketing investieren: Das sind drei von fünf Strategien, mit denen sich Onlinehändler gut für die Marktentwicklung rüsten können, meint Forrester-Analystin Sucharita Mulpuru.

Onlinehändler sollten dem Verkaufen über soziale Netzwerke mit gesunder Skepsis gegenüberstehen, empfiehlt die Analystin in ihrem Report "Five Retail E-Commerce Trends to Watch in 2011". Der Hype um Facebook Commerce und Social Commerce sei eher spekulativ als bewiesen, betont sie. Zwar pflegen Händler Unternehmensprofile in sozialen Netzwerken, doch eine Umfrage unter amerikanischen Retailern hat ergeben, dass die meisten den Return on Investment dafür nicht beziffern können; und die wenigsten können eine Aussage dazu treffen, ob ihre Aktivität in sozialen Netzwerken ihren Umsatz steigert.

Zu einem ähnlichen Ergebnis kommen die Marktforscher von Foresee Results: Die Interaktion in sozialen Netzen veranlasst nur wenige Verbraucher, die Webseite eines Händlers zu besuchen, hat eine Befragung des Unternehmens unter britischen Shoppern ergeben.

Dass Händler zwar Social-Media-Aktivitäten messen, den Hype um soziale Netzwerke aber nicht überbewerten sollten, ist eine von fünf Strategieempfehlungen im Forrester-Report. Die anderen vier beziehen sich auf folgende Entwicklungen:

  • der zunehmende Verkauf über mehrere Kanäle, Multi-Channel genannt
  • Verkaufen über mobile Geräte, allen voran Tablet-PCs
  • Marktplätze
  • Taktiken für "Conversion Marketing".

Bei vielen Händlern steigt der Onlineanteil am Umsatz kontinuierlich. Die nahtlose Verbindung von Off- und Onlinekauf stellt für Retailer jedoch eine Herausforderung dar, die es noch zu meistern gilt. Eine gute Integration aller Verkaufskanäle sei noch selten zu finden, so der Forrester-Report. So bieten einer Umfrage von Shop.org und Forrester zufolge nur 10 Prozent der befragten US-Händler an, die online bestellte Ware am gleichen Tag im Laden abzuholen.

Markterhebungen zeigen, dass der Absatz von Tablet-PCs steigt. US-Händler berichten, dass die Hälfte ihres mobilen Traffics bereits von solchen flachen Rechnern mit Touchscreen stammt. Da sie einen größeren Bildschirm als Smartphones haben, ist die Einkaufserfahrung mit diesen Geräten besser. Deshalb lautet die Forrester-Empfehlung: Stellen Sie sicher, dass die Kaufabwicklung im Onlineshop auch beim Zugriff von Tablet-PCs aus reibungslos funktioniert.

Der nächste Rat dürfte eher für größere Retailer gelten. Er heißt: Beachten Sie den Wert von Marktplätzen. Als Beispiel dient der Marktplatz von Amazon, der ein wesentlicher Umsatztreiber für das amerikanische Online-Kaufhaus ist. Händler sollten mit anderen Händlern oder Hersteller kooperieren, um ihren Kunden Ersatzteile oder schwierig erhältliche Produkte für ihr Segment auf einer Plattform anzubieten.

"Investieren Sie mehr in 'Conversion Marketing'-Taktiken", legt der Forrester-Report zudem Onlinehändlern ans Herz. Was sind Conversion-Marketing-Taktiken? Algorithmen, die einem Händler helfen zu bestimmen, welcher Besucher wahrscheinlich etwas kauft oder welche Angebote einem Besucher gezeigt werden sollen, damit er kauft. Basierend auf dem Klickverhalten im Shop könnten dem Nutzer zielgerichtet Angebote gezeigt werden, ähnlich wie im Targeting.

Der englischsprachige Forrester-Report "-Fünf-Retail-E-Commerce-Trends-die-man-2011-beachten-muss/IWB_analyst_report_Trends_2011,de,pg.html:Five Retail E-Commerce Trends To Watch in 2011“ kann auf der Webseite von Demandware kostenlos heruntergeladen werden.

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