Der Unister-Gründer soll bereits heute wieder aus der U-Haft entlassen werden
Der Unister-Gründer soll bereits heute wieder aus der U-Haft entlassen werden
Der vergangene Woche inhaftierte Unister-Chef soll bereits heute wieder aus dem Gefängnis entlassen werden - allerdings nur unter strengen Auflagen, denn die Vorwürfe bleiben bestehen.
Der vergangenen Dienstag in Untersuchungshaft genommene Unister-Chef und -Gründer soll nach nur einer Woche bereits wieder aus dem Gefängnis entlassen werden. Denn, so das Amtsgericht Dresden: Der Flucht- und Verdunklungsgefahr könne man auch "mit weniger einschneidenden Mitteln entgegenwirken". Die Freilassung erfolgt allerdings nur unter strengen Auflagen: Der Top-Manager muss nicht nur eine Kaution hinterlegen, sondern auch seine Reisedokumente abgeben und sich in regelmäßigen Abständen bei der Polizei melden.
Der Unternehmensgründer war letzten Dienstag zusammen mit einem weiteren Unister-Manager wegen Verdacht auf Steuerhinterziehung und illegalen Versicherungshandel verhaftet worden. Dem war eine Razzia vorausgegangen, in deren Rahmen 130 Polizeibeamte insgesamt 20 Büros und Wohnungen in Leipzig, Dresden, Hamburg und Stralsund durchsucht und zahlreiche Akten sowie PCs beschlagnahmt hatten. Ein dritter Top-Manager wurde außerdem am vergangenen Freitag vorläufig festgesetzt - wegen Flucht und Verdunklungsgefahr, wie es hieß.
Die Staatsanwaltschaft kündigte an, gegen die frühzeitige Freilassung des Unister-Chefs umgehend Beschwerde einlegen zu wollen.