Ute Hamelmann in einem Vodafone-Video
Ute Hamelmann in einem Vodafone-Video
Ute Hamelmann stellt nach der Kritik an ihrer Werbung für Vodafone ihr Blog "Frau Schnutinger" ein. Sie begründet den Schritt damit, dass ihr nicht mehr geglaubt werde.
Anlass war ein gestern veröffentlichter Beitrag Hamelmanns im Vodafone-Blog, dort lobt sie ihr neues Handy und die Berechenbarkeit ihrer Mobilfunkabrechnungen. In den mittlerweile mehr als 160 Kommentaren wird ihr vorgeworfen, damit ihre Glaubwürdigkeit und Authentizität ausf Spiel gesetzt zu haben.
"Wenn mir persönlich nicht mehr geglaubt wird, dann geht nichts mehr, dann bleibt nur eins: Der Rückzug. Ich werde vielleicht irgendwann an einer ganz anderen Stelle, ganz anders weitermachen, gewiss werde ich nicht mehr Web 2.0 machen", schreibt Hamelmann in ihrem - letzten - Blogbeitrag von heute morgen, der nicht kommentierbar ist. "Ich werde auch anderweitig meine Schlüsse und Konsequenzen daraus ziehen, so masochistisch bin ich dann doch nicht veranlagt, als dass ich mir das alles dauerhaft geben müsste."
In einem eher kritischen Blogbeitrag vom Freitag, der inzwischen gelöscht und nur noch über Google Cache verfügbar ist, hatte Hamelmann zuvor die Gründe erklärt, warum sie sich für die Vodafone-Kampagne zur Verfügung gestellt hat: "Aus Neugierde und aus Spaß! [...] Weil sie wissen wollte, wie Web 2.0 bis hin zu einer Art Geschäftsmodell funktionieren könnte. Weil es einfach lustig ist, bei so einem Dreh mal dabei zu sein und in die bunte Werbewelt einzutauchen. Weil sie es liebt, zu beobachten, wie Szenen und Medien und das alles miteinander funktioniert."
Vodafone versucht mit der Kampagne, an der auch die Blogger Sascha Lobo und Robert Basic als Werbebotschafter teilnehmen, die so genannte "Generation Upload" für die eigenen Produkte zu begeistern.