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Foma veröffentlicht Behavioural-Targeting-Manifest
Sonstiges 28.01.2010
Sonstiges 28.01.2010

Foma veröffentlicht Behavioural-Targeting-Manifest

Die im Fachforum Online-Mediaagenturen (FOMA) organisierten Mediaagenturen plädieren für einen verantwortungsvollen und transparenten Umgang mit Behavioral Advertising. Darunter wird Werbung verstanden, die aufgrund des Surfverhaltens der User ausgesteuert wird.

"Der Internet-Nutzer soll die Wahlfreiheit hinsichtlich des Einsatzes von Online Behavioral Advertising haben", heißt es in dem Online Behavioral Advertising Manifest. Die Agenturen sprechen sich zudem gegen Monopole aus. "Jedem Marktpartner - gleich ob Werbungtreibender, Vermarkter, Agentur, Medium, Behavioral Advertising-Spezialist oder Webseiten-Betreiber - muss es möglich sein, Daten im Rahmen des Online Behavioral Advertising zu erheben und diese alleine oder in Kombination mit Daten weiterer Marktteilnehmer für das Steuern von Kommunikationsmaßnahmen zu verwenden", sagt Foma-Sprecher Uli Kramer.

Grundsätzliche Voraussetzung sei natürlich, dass das Erheben und Verwenden von Profildaten im Rahmen der geltenden gesetzlichen Bestimmungen erfolgt. "Online Behavioral Advertising basiert auf Zielgruppen, nicht auf Zielpersonen", erklärt Julian Simons, Leiter der Arbeitsgruppe Online Behavioral Advertising. Durch eine dezentrale Datenerfassung bestehe keine Gefahr einer zentralen Überwachung.

Heiko Genzlinger, Commercial Director von Yahoo Deutschland, hält die Initiative für eine gute Idee. "Wir sind der Überzeugung, dass der gesamte Online-Markt hier zusammenarbeiten muss, um dafür zu sorgen, dass Nutzer nicht ständig von vermeintlichen Experten in den Medien verunsichert werden und die Vorteile von interessenbasierter und somit relevanter Werbung klar erkennen - denn die Werbung sorgt ja dafür, dass die wertvollen und hochwertigen Inhalte für die Nutzer kostenlos bleiben"

Unter Online Behavioral Advertising versteht die Foma den Prozess des Erhebens und Sammelns von Informationen bestimmter Computer oder Endgeräte (zum Beispiel via Cookies), um über einen bestimmten Zeitraum und auf ausgewählten Webseiten das Surfverhalten anonymisierter Nutzer im Netz betrachten zu können. Dabei wird eine Vielzahl von Profilen zu Zielgruppen mit dem Ziel zusammengefasst, Internetwerbung auszuliefern, die zum Nutzungsverhalten und damit vermuteterweise zu den Interessen der jeweiligen Nutzergruppe passt.

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