
500 Millionen US-Dollar hat Rocket Internet von seinen Investoren seit Mai 2012 eingesammelt. Der Inkubator will mit dem Geld seine globale Expansion weiter vorantreiben.
Der 2007 gegründete Internet Inkubator Rocket Internet hat nach eigenen Angaben seit Mai vergangenen Jahres 500 Millionen US-Dollar von den Investoren Kinnevik und Access Industries erhalten. Mit der Finanzspritze will Rocket Internet sein weltweites Netzwerk aus Internet-Start-ups weiter ausbauen.
Mitgründer Oliver Samwer hat damit im ersten Halbjahr 2013 eine Milliarde Euro bekommen. "Wir werden mit dem Kapital unsere globale Präsenz weiter stärken, indem wir weiterhin erfolgreiche Firmen mit großartigen Unternehmern aufbauen", sagte Samwer.
Bislang hat Rocket Internet über 100 Firmen gestartet und hält Anteile an 75 Unternehmen mit 20.000 Angestellten in über 50 Ländern. Der Inkubator entwickelt und unterstützt innovative E-Commerce-Firmen in den Bereichen Mode, allgemeine Handelswaren und Möbel. Dazu zählen beispielsweise die Modeanbieter Dafiti (Lateinamerika) und Zando (Afrika) oder die Möbelanbieter Home 24 (Europa) und Mobly (Lateinamerika).
Im Juni 2013 hat der zum Berliner Unternehmen gehörende russische Mode-Online-Shop Lamoda eine Finanzspritze in dreistelliger Millionenhöhe bekommen. Rocket Internet zufolge handelt es sich dabei um die größte Investition, die bisher im russischen E-Commerce getätigt worden ist.
AB Kinnevik und Access Industries wurden 2008 beziehungsweise 2012 Investoren von Rocket Internet. Das Unternehmen unterhält 25 internationale Büros in fünf Kontinenten.