
Trotz einer inzwischen gigantischen Menge von Websites passieren immer wieder dieselben Fehler bei ihrer Gestaltung. Der Webhosting-Anbieter Verio benennt die sieben häufigsten Mängel.
1. Kein browserspezifisches Web-Design
In der Vergangenheit versuchte jeder Browser-Hersteller, seinen eigenen Standard durchzusetzen. Besonders Microsoft erweiterte die Funktionen seines Browsers, um Marktanteile zu gewinnen. Viele Web-Designer haben daraufhin diese erweiterten Funktionen in die Programmierung ihrer Web-Site übernommen.
Das führte dazu, dass für einen einzelnen Web-Browser "optimierte" Websites mit anderen Browsern schlecht aussahen oder erst gar nicht dargestellt werden konnten. Gutes Webdesign bezieht daher jeden gängigen Browser ein. Abhilfe ist in Sicht: Der zukünftige Standard HTML5 berücksichtigt sowohl die Einbettung von Multimedia-Content als auch die Verwendung verschiedener Browser.
2. Keine Frames
Frames waren am Anfang des Internets beliebte Gestaltungselemente einer Webseite. Jedoch sollte der Betreiber auf sie im Sinne modernen Webdesigns verzichten. Sie führen zu unkorrekten Ergebnissen bei der Indizierung der Website durch Suchmaschinen wie Google und verhindern die Anmeldung bei sozialen Netzwerken wie Facebook, Digg oder Flickr.
3. Keine Splash Screens
Sogenannte Splash Screens sind Bildschirminhalte, die beim Laden von Programmen erscheinen, um die gefühlte Wartezeit zu reduzieren und zu zeigen, dass die Anwendung aktiv ist. Bei Programmen ist das sinnvoll. Websites sollten auf Splash Screens oder sogenannte Intros verzichten, da sie den Betrachter Zeit kosten und seine Geduld strapazieren. Zudem können diese sich negativ auf das Ranking in den Suchmaschinen auswirken, da Inhalte möglicherweise nicht sauber indiziert werden können.
4. Keine Manipulationen bei der Suchmaschinenoptimierung
Dringend abzuraten ist von Black-Hat-SEO. Unter diesen Begriff fallen Methoden für eine hohe Listung unter Umgehung der Richtlinien der Suchmaschinenanbieter. Die Konsequenzen sind allerdings schwerwiegend: Suchmaschinenbetreiber wie Google können die Webpräsenz auslisten oder im Ranking nachrangig listen.
Optimieren Sie gestreamte Inhalte!
5. Werbeeinblendungen in Maßen
Für einen Webseitenbetreiber ist es verlockend, seine Internetpräsenz zu Werbezwecken zur Verfügung zu stellen. Dabei gibt es viele verschiedene Werbeformen, gegen die nichts einzuwenden ist. Die Geduld der Betrachter sollte allerdings nicht allzu sehr auf die Probe gestellt werden. Ganzseitige Layer-Anzeigen, womöglich noch mit geschickt verstecktem Button zum Schließen, sollten tabu sein. Sie sind ein Ärgernis, lenken von der eigentlichen Botschaft der Website ab und wirken penetrant.
6. Optimierung bei Streaming Media
Nicht jeder Betrachter verfügt über eine schnelle Internetverbindung. Zwar ist DSL mittlerweile Standard, doch sind immer mehr mobile Geräte über UMTS oder das langsamere EDGE online. Wenn die Website über Multimedia-Inhalte verfügt, sollte der Gestalter auf eine Auswahl von verschiedenen Auflösungen achten. Videos, die nicht flüssig laufen, frustrieren Zuschauer und führen zu Besuchsabbrüchen.
7. Kein veralteter Content
Eine Webseite soll oft besucht werden. Sie ist das Sprachrohr zur Internet-Community. Es reicht nicht, sie zu erstellen und dann ihrem Schicksal zu überlassen. Sie muss leben. Ein professioneller Betreiber achtet auf die Aktualität der Verlinkungen und des Inhaltes – Hinweise auf Veranstaltungen im letzten Jahr wirken nur abschreckend.