
Facebook schlägt neue Datenschutzrichtlinien vor: Das soziale Netzwerk will künftig die Daten seiner Nutzer für externe Firmen und Anwendungen bereit stellen. Die Übermittlung findet automatisch statt, wenn ein Nutzer die jeweilige Website besucht, während er noch bei Facebook angemeldet ist.
"Um dir die Möglichkeit zu geben, auch außerhalb von Facebook nützliche Erfahrungen im sozialen Bereich machen zu können, sind wir gelegentlich gezwungen, anderen überprüften Webseiten und Anwendungen, die sich auf die Facebook-Plattform stützen, allgemeine Daten über dich zur Verfügung zu stellen, wenn du diese besuchst (wenn du noch bei Facebook angemeldet bist)", heißt es in dem Richtlinienvorschlag.
Wie das Zulassungsverfahren aussehen soll, das die betreffenden Webseiten und Anwendungen durchlaufen, teilte das Unternehmen nicht mit. Die Mitglieder sollen jedoch die Möglichkeit bekommen, diese Weitergabe zu blockieren.
Der Vorschlag für die neuen Datenschutzbestimmungen enthält zudem detaillierte Angaben zur Verwendung und Weitergabe der Nutzerinformationen, sowie Schutz der Daten durch Facebook selber. Danach gibt der Netzwerkdienst Nutzerdaten an andere User weiter, wenn Kontakte untereinander hergestellt werden. Außerdem soll die Bereitstellung von Nutzerdaten den Netzwerkmitgliedern dabei helfen, von anderen gefunden zu werden.
Vergangene Woche hatte die Stiftung Warentest dem sozialen Netzwerk erst "erhebliche Mängel" beim Umgang mit Mitgliederdaten vorgeworfen.