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Onlinehandelsumsatz wird stationären Umsatz überholen
Sonstiges 13.03.2013
Sonstiges 13.03.2013

Forrester prognostiziert steigenden E-Commerce-Umsatz Europa überholt USA beim Wachstum

Sind Läden ein Auslaufmodell? Der Onlinehandel generiert immer mehr Umsatz und nimmt dem stationären Handel Marktanteile ab. In Europa verläuft dieser Prozess noch schneller als in den USA.

In diesem Jahr wird der Umsatz aus dem Onlinehandel in den USA um 13 Prozent wachsen und damit auf 262 Milliarden US-Dollar steigen. Derzeit beträgt der Anteil des Onlinehandels am Gesamtumsatz von Waren im US-amerikanischen Einzelhandel acht Prozent. Bis 2017 rechnet die Marktforschungsfirma Forrester mit einem Anteil von zehn Prozent am Einzelhandelsumsatz in den USA. Das entspricht 370 Milliarden US-Dollar.

In Europa wächst der E-Commerce-Umsatz noch schneller: Nach einem Umsatz in Höhe von 112 Milliarden Euro im Jahr 2012 werden für das Jahr 2017 bis zu 191 Milliarden Euro Umsatz prognostiziert. Das entspricht einer Steigerungsrate von jährlich elf Prozent. Zum Vergleich: In den USA beträgt das prognostizierte Wachstum neun Prozent. In Deutschland beträgt der Anteil des Onlinehandels am Gesamtumsatz im Einzelhandel derzeit sieben Prozent und soll in den kommenden fünf Jahren auf zehn Prozent wachsen.

Forrester identifiziert verschiedene Wachstumstreiber für den Retail-Umsatz. Einerseits ist der Erfolg des Onlinehandels auf die zunehmende Nutzung von Smartphones und Tabletrechnern zurückzuführen. Andererseits investieren traditionelle Einzelhändler, die bisher vorwiegend in stationären Geschäften ihre Waren anboten, zunehmend in ihre Onlineaktivitäten. Hinzu kommt, dass Onlineshopper mehr und mehr größere Artikel im Internet bestellen.

Die Onlinehändler zeigten sich in einer allerdings skeptisch: Die wenigsten glauben, dass ihre Umsätze im laufenden Jahr steigen werden. Dabei wuchs allein im Bereich M-Commerce im vergangenen Jahr der Umsatz in den USA um mehr als 80 Prozent.

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