Die deutschen Verbraucher starten mit neuem Optimismus in das Jahr 2013. Das zeigt die aktuelle GfK-Konsumklimastudie für Deutschland. Demnach legen die Einkommenserwartung sowie die Anschaffungsneigung spürbar zu.
Die Gesellschaft für Konsumforschung hat ihre aktuelle Konsumklimastudie für Deutschland für Januar 2013 veröffentlicht. Die momentan ruhige Lage an den Finanzmärkten stimmt die deutschen Konsumenten demnach offenbar wieder zuversichtlicher.
So legen die Konjunkturaussichten nach den leichten Einbußen zum Jahresende 2012 im Januar wieder zu. Mit einem Plus von 6,6 Zählern werden die Verluste aus dem Vormonat mehr als kompensiert. Aktuell weist der Indikator damit -11,3 Punkte auf.
Deutliche Zuwächse hat auch die Einkommensstimmung zu verzeichnen. Mit einem Plus von knapp 15 Punkten erreicht der Indikator aktuell 36 Zähler. Einen höheren Wert zeigte er zuletzt vor einem halben Jahr - im Juli 2012. Auch im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum steht ein kleines Plus zu Buche.
Im Sog der spürbar gestiegenen Einkommensaussichten legt auch die Anschaffungsneigung wieder zu. So wollen die Verbraucher derzeit zunehmend in werthaltige Güter investieren. Mit einem Plus von 15,2 Zählern werden die Verluste aus dem Vormonat in Höhe von gut 9 Punkten mehr als ausgeglichen. Aktuell weist der Indikator 35,3 Punkte auf.
Und auch der Gesamtindikator Konsumklima prognostiziert für Februar 2013 einen Wert von 5,8 Punkten nach revidiert 5,7 Zählern im Januar. Damit gewinnt das Konsumklima zum ersten Mal nach drei Monaten wieder leicht an Wert.
Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der einzelnen Indikatoren im Dezember im Vergleich zum Vormonat und Vorjahr:
Sollten diese Zahlen Bestand haben, hat der private Konsum in Deutschland die Konjunktur maßgeblich gestützt. Steigende Beschäftigung und damit einhergehend steigende Realeinkommen der Beschäftigten haben maßgeblich dazu beigetragen, dass ein Abgleiten der deutschen Wirtschaft in die Rezession vermieden werden konnte. Damit sich die für den Konsum positive Entwicklung auch in diesem Jahr fortsetzen kann, sind zwei Faktoren entscheidend: Der Arbeitsmarkt muss stabil bleiben, und die Schuldenkrise im Euroraum muss weiter an Dramatik verlieren.Nach den ersten Schätzungen des Statistischen Bundesamtes haben sich die realen privaten Konsumausgaben im vergangenen Jahr um 0,8 Prozent erhöht. Damit hat sich die Prognose der GfK von Anfang 2012, die von etwa einem Prozent Zuwachs ausging, weitgehend bestätigt.
Die Ergebnisse sind ein Auszug aus der Studie "GfK-Konsumklima MAXX" und basieren auf monatlich rund 2.000 Verbraucherinterviews.