
eBay gibt die Hoffnung nicht auf, irgendwann doch noch für Marken attraktiv zu werden. Weil die sich nicht zwischen Auktions- und Gebrauchtware präsentieren wollen, soll das Unternehmen jetzt einen neuen Marktplatz unter dem edlen Namen "La Plaza" planen. Außerdem in den E-Commerce-Trends: Mytaxi rudert zurück und bei Hornbach ist der Preisvergleich im Laden erwünscht.
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- NEWS -
Amazon büßt in Deutschland erheblich an Vertrauen ein, zeigt eine Befragung von 1.000 deutschen Verbrauchern durch die Markenberatung Sasserath Munzinger Plus. Um 20 Prozentpunkte sackte der E-Commerce-Riese, der seit 2010 mit Abstand die vertrauenswürdigste Marke Deutschlands war, nach unten - hinter Nivea und Edeka. >>>Pressemitteilung
Zalando hat seine schon länger angekündigte Universal App für iPhone und iPad jetzt gelauncht. Während der viermonatigen Entwicklungsphase stand vor allem die optimale Produktdarstellung im Vordergrund - sowohl im Hoch- als auch im Querformat. Weitere Features sind das redaktionelle Magazin, Social-Sharing-Funktionen sowie ein Barcodes-Scanner. Die App soll in den kommenden Monaten um Features wie den Outfit Creator erweitert und schrittweise in Zalandos 14 internationalen Märkten eingeführt werden. Eigenen Aussagen zufolge besuchen rund ein Drittel der Zalando-Nutzer den Shop über mobile Endgeräte. 50 Prozent aller mobilen Bestellungen werden zuhause auf Tablets oder Smartphones ausgelöst. >>>Internetworld.de
Hornbach stattet 13 seiner 90 deutschen Märkte mit freien W-LAN-Zugängen aus. Kunden profitieren von einer zusätzlichen Auswahl im Webshop, können Preise vergleichen und Online-Bestellungen im Laden bar zahlen. >>>Lebensmittelzeitung.net
MyTaxi hat sich mit seinem neuen Marktplatzmodell bei seinen Taxifahrern ordentlich in die Nesseln gesetzt - und rudert nun zurück. Das Provisionsmodell sieht künftig nur noch eine maximale Vermittlungsgebühr von 15 Prozent vor - bislang träumte MyTaxi von 30 Prozent. >>>Mobilbranche.de
Mytheresa.com hat die Position eines Creative Directors neu geschaffen und mit Paula Reed besetzt. Sie soll sich um die Themen Mode und Editorial Content bei dem Webshop für Luxusmode kümmern. >>>Textilwirtschaft.de
- INTERNATIONAL -
eBay (I) plant laut eines Berichts des Beratungs- und Kapitalbeschaffungsdienstleisters Macquarie Capital ein neues Vertical unter dem Namen "The Plaza". Wie ein Händler, der offenbar mehr über eBays Pläne weiß, gegenüber dem Unternehmen andeutete, sollen Marken in einem kontrollierteren Umfeld als auf dem eBay-Marktplatz Waren direkt an Konsumenten verkaufen können. Bislang fürchteten die Hersteller, ihre Marke zu schwächen, indem sie die Waren zwischen gebrauchten Produkten und Auktionsware verramschen. Eine offizielle Stellungnahme zu den Plänen lehnte eBay ab. >>>TechCrunch
Der Schweizer Handelsriese Migros meldet für das Jahr 2013 ein Online-Umsatzplus von 5,1 Prozent. Damit wuchs der E-Commerce-Kanal stärker als das stationäre Geschäft (plus 1,6 Prozent) und dürfte laut Schätzungen der Schweizer E-Commerce-Beratung Carpathia die Umsatzgrenze von einer Milliarde Schweizer Franken geknackt haben. Konkurrent Coop allerdings wächst online deutlich schneller. Hier lag das Online-Umsatzplus 2013 im B-to-C-Bereich bei 28,9 Prozent. >>>Carpathia-Blog
Die britische Supermarktkette Morrisons hat ihren ersten Webshop gelauncht - nicht aus Überzeugung, sondern aus Not, nachdem die stationären Umsätze um 5,6 Prozent einbrachen. Econsultancy hat sich den Shop angesehen - und zeigt sich in Sachen Usability enttäuscht. >>>Econsultancy.com
eBay (II) stellt Widgets ein, mit denen Nutzer Live-Listings in ihre Websites, Blogs oder Social-Network-Auftritte einbinden konnten. Das erste Widget, "eBay to Go" wurde 2007 gelauncht. Affiliates, die die Widgets "Editor Kit", "eBay to Go", "Tires Widget" und "Motors Widget" nutzen, wurde geraten, auf "Custom Banner" umzusteigen. Damit können Publisher über Keywords, Kategorien und Verkäufer gezielte Bereiche von Listings auswählen und bei sich einbinden. >>>eCommerceBytes
Amazon-Mitarbeiter im US-Logistikzentrum Delaware votierten mit 21 zu sechs Stimmen gegen die Bildung eines Betriebsrates. Wie die Gewerkschaft International Association of Machinists and Aerospace Workers (IAMAW) unterstellt, geschah dies unter massivem Druck durch das Management. Eine Amazon-Sprecherin hingegen sagte, das Nein zum Betriebsrat zeige, dass die Amazon-Mitarbeiter ihre Angelegenheiten lieber direkt mit ihrem Arbeitgeber aushandeln wollten. Über Unterschriftenlisten aus der Belegschaft könnte neuerlich eine Abstimmung initiiert werden. Rechtlich ist dies allerdings erst nach Ablauf eines Jahres möglich. >>>CNet.com
Der Musikstreaming-Dienst Spotify hat sein Timelimit für Gratisnutzer aufgehoben. Ab sofort können nicht nur zahlende Abonnenten unbegrenzt Musik hören. Bislang war dies nur für einige Stunden pro Woche kostenlos möglich. Seit der Abschaffung der Begrenzung hätten sich die Nutzerzahlen deutlich gesteigert. Der Gratis-Musikzugang wird über Werbung refinanziert. >>>CNet.com
Der chinesische Internet-Riese Tencent, Betreiber von Messaging-Services wie QQ und WeChat, hat sich mit 9,9 Prozent an dem chinesischen Logistikdienstleister China South City Holdings beteiligt und sich eine Option auf einen 13-Prozent-Anteil innerhalb der kommenden zwei Jahre gesichert. Beide Unternehmen wollen sowohl online als auch stationär zusammenarbeiten. >>>WSJ-Blog
- BACKGROUND -
3D-Druck: Photoshop bietet seinen Kunden ab sofort die Möglichkeit, 3D-Designs zu erstellen und direkt über einen 3D-Drucker auszudrucken. Dabei soll die Software auch prüfen, ob das kreierte Objekt aufgrund von Löchern, dünnen Wänden oder anderen Problemen überhaupt ausdruckbar ist. >>>GigaOm
Großbritannien: 91 Milliarden Pfund (109,5 Milliarden Euro) gaben die Briten im vergangenen Jahr in ihren Webshops aus, besagt eine Studie von IMRG. 2014 sollen es 107 Milliarden Pfund (128,8 Milliarden Euro) werden. Damit läge der E-Commerce-Anteil am Gesamthandelsumsatz bei 21 Prozent. Die mobilen Umsätze stiegen gegenüber dem Vorjahr um 138 Prozent. >>>Internet Retailing
- ZAHL DES TAGES -
760 Millionen Euro entgingen Online-Händlern laut Berechnungen des ECC Köln im Last-Minute-Weihnachtsgeschäft, weil Kunden der pünktlichen Lieferung zum Fest nicht trauten. Gut ein Drittel der Befragten wollte sich nicht darauf verlassen, dass am 23. Dezember bestellte Geschenke noch rechtzeitig zur Bescherung ankommen. Selbst dem Branchenplatzhirsch Amazon traute nur die Hälfte der Befragten eine rechtzeitige Lieferung zu. >>>Internetworld.de
- GEHÖRT -
"Amazon's culture and business model are based on rapid innovation, flexibility and open lines of direct communication between managers and associates. In addition to competitive wages with comprehensive benefits, bonuses, 401(k) with 50 percent match, innovative programs like Career Choice and stock awards, we provide a network of support to ensure our employees succeed. We will continue our strong focus on creating a great work environment that supports all of our employees."
Amazon-Sprecherin Mary Osako präsentiert den E-Commerce-Riesen nach dem Belegschafts-Nein zu einem Betriebsrat im US-Logistikzenter Delaware als Traumarbeitgeber. >>>CNet.com
- IN EIGENER SACHE -
INTERNET WORLD Business Shop-Award 2014: Im Rahmen der E-Commerce-Messe "Internet World" vom 25. bis 26. Februar 2014 in München sucht die Redaktion der INTERNET WORLD Business auch 2014 wieder die besten Webshops Deutschlands. Potenzielle Bewerber müssen allerdings schnell sein. Denn die Teilnahmefrist endet bereits am 17. Januar 2014. Dafür dauert die Bewerbung auch nur maximal fünf Minuten. Versprochen. >>>weitere Informationen