
Smartphones setzen sich auch hierzulande langsam durch: In Deutschland besitzen aktuell mehr als 30 Prozent der Bevölkerung ein Smartphone. Bei den jüngeren Handynutzern ist es sogar schon mehr als die Hälfte.
Im Jahr 2011 wurden 11,8 Millionen Smartphones in Deutschland und damit 31 Prozent mehr als im Vorjahr verkauft. Hierzulande nutzen damit insgesamt 34 Prozent der Bevölkerung ein Smartphone. Dies geht aus einer aktuellen repräsentativen Umfrage des Bitkom hervor.
Bei den Unter-30-Jährigen sind Smartphones noch stärker verbreitet als im Gesamtdurchschnitt: 51 Prozent dieser Altersgruppe nennen ein Smartphone ihr eigen. Weniger interessiert an den technischen Möglichkeiten der Telefoncomputer sind dagegen die Senioren. Nur jeder Vierte (27 Prozent) zwischen 50 und 64 Jahren besitzt ein solches Mobiltelefon, bei den Senioren ab 65 Jahre sind es lediglich sechs Prozent.
Doch herkömmliche Handys sind auf dem Weg auf die Müllhalde. Im Jahr 2011 ging der Verkauf von solchen Mobiltelefonen um 19 Prozent auf 15,6 Millionen Stück zurück. "Smartphones haben in wenigen Jahren den Handy-Markt aufgerollt und werden mehr und mehr zur Fernbedienung unseres Lebens", sagt Bitkom-Präsidiumsmitglied René Schuster. So sieht die Prognose denn auch vor, dass im laufenden Jahr erstmals mehr Smartphones als herkömmliche Handys über den Ladentisch gehen werden. Der Bitkom erwartet einen Verkaufsanteil von 55 Prozent für Smartphones.
Deutschland folgt damit dem Trend aus den USA. Dort, so stellte eine Studie von emarketer kürzlich fest, soll im kommenden Jahr ebenfalls die Smartphone-Dichte erstmals auf über 50 Prozent steigen. Für die deutsche Studie befragte das Marktforschungsinstitut Aris im Auftrag des Bitkom 1.000 Personen ab 14 Jahren. Die Umfrage wurde im November 2011 und Januar 2012 durchgeführt.