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Sonstiges 05.07.2013
Sonstiges 05.07.2013

Erfolg mit Social Commerce Drei Tipps fürs Verkaufen über soziale Medien

Social Commerce ist ein Trend, der sich langfristig in der Handelsbranche etablieren wird. Die Frage nach der optimalen Umsetzung steht allerdings bei vielen Einzelhändlern nach wie vor im Raum. Die Herausforderung ist, den richtigen Ton passend zur Zielgruppe zu finden, statt sein Vertriebs-Heil ausschließlich in Technologie-getriebenen Antworten zu suchen. Eric Abensur, CEO des Shopsystem-Anbieters Venda, gibt drei Tipps, wie Social Commerce ein Erfolg wird.

1. Weniger Marktplatz, mehr Interaktion

Beim Versuch, den sozialen Raum im Web zu monetarisieren, machen viele Einzelhändler einen zentralen Fehler: Sie behandeln Social-Media-Plattformen wie einen Marktplatz, auf dem einzig und allein Produktangebote Platz finden. Allerdings gilt: Ein großes Publikum reicht nicht aus, um im Handel erfolgreich zu sein. Auch wenn soziale Netze wie Facebook die nötigen Werkzeuge bereitstellen, um einen Shop zu integrieren, ist dies kein Erfolgsgarant. Dialogische Interaktionen und Storytelling müssen die Produktplatzierung flankieren.

2. Visualisieren ist Trumpf

Weniger Text, mehr Bild: Der erste Impuls, sich ein Produkt etwas genauer anzusehen und im besten Falle auch zu kaufen, erfolgt über die visuelle Wahrnehmung. Ansprechendes Bildmaterial ist beim Social Commerce das A und O. Gefällt eine Tasche oder ein Hemd auf den ersten Blick nicht, machen sich Käufer nicht die Mühe, detailliertere Beschreibungen durchzulesen.

3. Stammkunden im Blick

Der zusehends wachsende Einfluss der sozialen Medien zeigt, dass es sich Einzelhändler nicht länger leisten können, diesen Trend zu ignorieren. Hier gilt es, das klassische Verständnis eines Online-Shops abzulegen und nutzergetriebene Geschäftsmodelle zu realisieren, sprich den Wandel vom Verkäufer- zum Käufermarkt abzubilden. Viele Händler legen ihren Fokus auf die Neukundenakquise, die stetig wachsende Anzahl der sogenannten Vielbesteller wird dabei nicht bedient. Social Commerce ist jedoch zunächst stammkundenorientiert, die Stichworte User Generated Content und Social Recommendations stehen im Fokus.

Dies bedeutet, Stammkunden die Möglichkeit zu bieten, Teil ihrer präferierten Markenwelt zu werden und Produkte über unterschiedliche Kanäle zu streuen, zu bewerten und zu empfehlen. Viralität, Monetarisierung und die aktive Mitwirkung ersetzen Konversionsraten oder Traffic-Analysen – und können somit im zweiten Schritt zur Neukundengewinnung führen. Die Chancen dafür stehen laut einer Studie des Beratungsunternehmens PWC gut: 77 Prozent der aktiven Social-Media-Nutzer halten die Empfehlung aus dem eigenen Netzwerk für glaubwürdiger als Werbeinhalte in traditionellen Medien wie Print oder TV. Sogar 72 Prozent geben an, dass sie sich aktiv beeinflussen lassen und ihre Kaufentscheidung nach der Empfehlung zu revidieren.

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