Ein Boomsegment des Internets legt weiter stark zu: Der Download-Markt ist im ersten Quartal 2009 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 16 Prozent gewachsen. Mehr als 13 Millionen Mal haben die Deutschen Musik, Spiele, Videos, Hörbücher oder Software gegen Bezahlung auf den eigenen Rechner geladen.
Diese Zahlen hat das Marktforschungsinstituts GfK für den Hightech-Verband Bitkom erhoben. „Downloads auf den eigenen PC sind günstig und bequem“, erklärt Vizepräsident Achim Berg. „Dank schneller Internet-Zugänge entdecken immer mehr Menschen die Vorteile.“
Im vergangenen Jahr haben die deutschen Internetuser Downloads im Wert von 210 Millionen Euro gekauft. Das sind 23 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Zahl der einzelnen Downloads stieg um 20 Prozent auf 48 Millionen. Über alle Produktgruppen hinweg kostete ein PC-Download in den Monaten Januar bis März 2009 im Schnitt 4,44 Euro. Langfristig sind die Preise gesunken: Im ersten Quartal 2006 lag der Durchschnittspreis bei 4,74 Euro.
Die Nachfrage geht weiterhin vor allem auf Männer zurück: Sie laden zwei Drittel der Dateien herunter (65 Prozent im ersten Quartal 2009). Frauen tätigen 35 Prozent der Downloads. Dabei sind PC-Downloads nicht mehr primär ein Phänomen junger Nutzer. 34 Prozent der Käufer sind 40 Jahre oder älter. Vor einem Jahr waren es vier Prozentpunkte weniger.