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Studie zu E-Government-Angeboten
Sonstiges 21.02.2012
Sonstiges 21.02.2012

Studie zu E-Government-Angeboten Deutsche Unternehmen mit Nachholbedarf

Deutsche Unternehmen haben bei der Nutzung von E-Government-Angeboten Nachholbedarf. Nur zwei Drittel (67 Prozent) aller Firmen haben 2010 per Internet Daten und Informationen mit staatlichen Stellen ausgetauscht, ein Jahr zuvor waren es 63 Prozent. Damit liegt Deutschland im EU-Vergleich im hinteren Mittelfeld.

Im europäischen Schnitt nutzen drei Viertel (77 Prozent) aller Unternehmen E-Government-Angebote. Spitzenreiter sind Litauen und die Niederlande mit je 95 Prozent der Unternehmen,  gab der Branchenverband Bitkom unter Berufung auf eine repräsentative Untersuchung der EU-Statistikbehörde Eurostat bekannt. Am unteren Ende der Tabelle liegen Rumänien mit 50 Prozent und Kroatien mit 63 Prozent.

"Die zurückhaltende Nutzung von E-Government kostet Wirtschaft und Staat Milliarden", sagte Verbandspräsident Dieter Kempf. "Damit deutsche Unternehmen bei der E-Government-Nutzung weiter aufholen, sind Angebote notwendig, die den Unternehmen echte Entlastungen bringen." Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung sei ein neues Angebot der öffentlichen Verwaltung, der so genannte Prozessdatenbeschleuniger (P23R), eine technische Basis für alle Arten der Datenübermittlung zwischen Unternehmen und Behörden sowie Sozialversicherungsträgern bereit. Unternehmen können hiermit ihre gesetzlichen Informations- und Meldepflichten in einer abgesicherten Umgebung weitgehend automatisiert erfüllen, die Datenhoheit bleibt beim Unternehmen.

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