
Nach den United-Internet-Portalen Web.de und GMX startet nun auch die Deutsche Telekom die Vorregistrierungsphase für die rechtsverbindliche E-Mailadresse De-Mail.
Mit dem neuen Dienst De-Mail sollen die User voraussichtlich ab 2011 die Möglichkeit erhalten, elektronische Daten und Dokumente vertraulich und fälschungssicher verschicken und empfangen können. Damit lässt sich die Zustellung von E-Mails ähnlich wie bei Einschreiben nachweisen. Anders als bei anderen Verschlüsselungs- und Signaturdiensten geht die Telekom davon aus, dass in Analogie zu Einschreiben ein Entgelt pro E-Mail fällig werde. Ein entsprechendes Gesetz ist allerdings noch nicht verabschiedet.
Auf T-Online können sich die Nutzer von T-Online-Mailadressen bereits vorab für die neuen Adressen registrieren. Damit seien noch keine Verpflichtungen verbunden. Wenn der Dienst gestartet wird, werden die Nutzer noch einmal gefragt, ob sie die vorreservierte Adresse tatsächlich haben wollen. Bereits vor einer Woche hat United Internet ebenfalls eine Vorabregistrierung gestartet und bis heute bereits 100.000 Adressen registriert. Der Erfolg des ganzen Vorhabens hängt vor allem davon ab, ob die Mehrheit der Internetnutzer De-Mail annimmt, denn nur dann könnte sich dies als Standardlösung durchsetzen. Mit der Einbeziehung der großen deutschen E-Mailprovider könnte dies durchaus gelingen.