John Summers von Akamai
John Summers von Akamai
John Summers, Product Line Director bei Akamai Technologies, sprach mit INTERNET WORLD Business über weltweite Datennetze und die Schwierigkeiten von Cloud Computing.
Akamai hat kürzlich seine Cloud Optimization Services vorgestellt. Was hat ein CDN-Anbieter mit Cloud Computing zu tun?
John Summers: Sehr viel. Akamai ist in Sachen Infrastruktur-Struktur den meisten Anbietern im Cloud Computing-Segment deutlich überlegen. Meistens kommen Cloud Computing Angebote von Providern mit wenigen Datencentern, was bedeutet, dass die meisten Angebote nicht besonders „cloudy“ sind. Unser weltweites Servernetz leitet heute schon ein Terabyte pro Sekunde an die Empfänger weiter – man kann also durchaus behaupten, dass wir die eigentliche Cloud sind.
Was will Akamai dem Cloud Computing-Markt bieten?
Summers: Nach unserer Einschätzung sind die beiden größten Schwierigkeiten, denen User von Cloud Computing derzeit gegenüberstehen und die sie gegenüber dem Konzept der Cloud misstrauisch werden lassen, die Themen Zuverlässigkeit und Sicherheit. Mit den gleichen Services, die jetzt schon unseren CDN-Kunden zugute kommen, können wir die Performance der Cloud beschleunigen und zuverlässiger machen und sie zum Beispiel gegen Hackerangriffe durch übermäßigen Traffic schützen.
Ist dieses neue Engagement in Sachen Cloud Computing eine Flucht vor der neuen Konkurrenz im Content Delivery-Markt?
Summers: Nein, absolut nicht. Wir bauen auch den CDN-Bereich stetig aus und stärken den Service. Dazu kommen neue Angebote zur Monetarisierung des Contents. Die Cloud stößt aktuell auf großes Interesse, deshalb reden wir gern über unsere Angebote in diesem Bereich. Aber das ändert nichts an unserem Engagement im Kerngeschäft.
Akamai hat zum Thema Cloud Computing eine White-Paper-Serie gestartet. Der erste Beitrag, "A Perspective from the Edge of the Cloud" von Gründer Tom Leighton, kann kostenlos auf der Website heruntergeladen werden.