
Für Konsumenten steht Weihnachten mitunter zwar recht plötzlich vor der Tür. Der Online-Handel jedoch bereitet sich schon im Hochsommer auf die wichtigste Zeit des Jahres vor. Shopanbieter.de hat einen Fahrplan erstellt, was Webhändler wann wie tun sollten, damit es ordentlich in der Kasse klingelt. Außerdem: Google mausert sich immer mehr zur E-Commerce-Plattform und verkauft über Google Maps Tickets der Deutschen Bahn. Und HelloFresh zeigt mit einer Million verkaufter Mahlzeiten, dass man Lebensmittel doch online verkaufen kann, wenn man ein cleveres Konzept hat - beziehungsweise klaut.
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- NEWS -
Die Deutsche Bahn verkauft ab sofort auch über Google Maps ihre Bahntickets. Auf dem Kartendienst sind mittels "Google Transit" alle aktuellen Zugverbindungen zu recherchieren, wenn man Abfahrt- und Zielort eingibt und dann auf das Zug-Icon klickt. Die Suchmaschine spuckt dann die nächstmögliche Bahnverbindung aus. >>>Internetworld.de
Der Berliner KommtEssen-Klon HelloFresh will eigenen Aussagen zufolge seit dem Launch von vor neun Monaten eine Million Mahlzeiten verkauft haben. Damit sei man "führender Versender von Rezeptideen und Lebensmitteln in Deutschland." >>>Der Handel
SportScheck plant für die Herbst-/Winter-Saison eine neue TV-Kampagne und lässt dabei die Kunden ein Wörtchen mitreden. Über Facebook können sie den Verlauf des Videos verändern, unterschiedliche Sportarten auswählen und sich auch gleich zum passenden Produkt im jeweiligen Markenshop klicken. >>>Lead Digital
Die E-Commerce-Alliance, die E-Commerce-Plattformen wie Paul direkt, Getlogics oder Shirtinator betreibt, hat im ersten Halbjahr 2012 ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 12,7 auf 13,6 Millionen Euro gesteigert. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen verbesserte sich im selben Zeitraum von minus 0,62 auf minus 0,36 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr soll das Umsatzplus zweistellig und das EBITDA positiv ausfallen. >>>4investors.de
Amazon hat in Deutschland seinen Cloud-Player gelauncht und fährt damit einmal mehr dem Konkurrenten Apple in die Parade. In der Cloud ist jeder Musiktitel gespeichert, den ein Nutzer über Amazon kaufte. Und auch Musik aus iTunes lässt sich bei Bedarf - zumindest in limitiertem Umfang - kostenlos hochladen. >>>ZDNet.de
Ein Online-Shop für Accessoires, lustige Geschenkartikel und Streetwear steht zum Verkauf. Betrieben wird der von einer eigenen Aussagen zufolge "renommierten Werbeagentur" gestaltete Webshop seit 2006 und zählt pro Monat 25.000 Besucher, von denen 1,23 Prozent auch wirklich kaufen. Der durchschnittliche Bestellwert liegt bei 67 Euro netto. Der Jahresumsatz 2011 beläuft sich auf 250.800 Euro. >>>Shopanbieter.de
- INTERNATIONAL -
Die französische Lebensmittelkette Carrefour will Kunden dazu animieren, die eingekauften Produkte mithilfe ihrer Smartphones selbst zu scannen. Das Ziel: Personaleinsparungen an der Kasse. Ähnliche Piloten laufen aktuell auch bei Walmart. >>>Lebensmittelzeitung (kostenpflichtig)
Das US-Startup Sneakpeeq.com zeigt einmal mehr, dass E-Commerce auch anders sein darf als man es bei Amazon gewohnt ist. Die E-Commerce-Plattform will es Kunden ermöglichen, Produkte auf eine neue Art kennenzulernen - und zwar ohne sich schon von Anfang an vom Preis abschrecken zu lassen. So können Kunden erst die schönen Produkte bewundern und Blut lecken, anschließend müssen sie aktiv das Preisschild aufdecken und sehen, wie viel sie sparen. Fürs Aufdecken gibt es einerseits Belohnungen, andererseits darf auch nicht ungedeckelt aufgedeckt werden. 20 solcher Peaks pro Tag sind erlaubt - ab sofort auch via niegelnagelneuer iPad-App. >>>TechCrunch
Tesco will einen dreidimensionalen digitalen Supermarkt bauen. Bislang sei dies nur eine Wunschvorstellung gewesen, so Tesco-Forschungs- und Entwicklungschef Nick Lansley. Doch nun sei die Technik dank höherer Bandbreiten, der schnellen Verbreitung von HTML 5 und 3D-Fernsehern vorhanden. Die Vision, dass Kunden durch den virtuellen Tesco-Laden fliegen und sich in 3D die Produkte aus den Regalen holen, die sie brauchen, komme näher. >>>Marketingmagazine.co.uk
Der Modedesigner Versace launcht heute seinen neuen Online-Shop. Unternehmensangaben zufolge sei dieser "sehr Versace". >>>WWD.com
Fashionplaytes.com, eine US-Plattform, auf der fünf- bis 12-jährige Kids ihre Klamotten und die ihrer Puppen individuell nach ihren Wünschen gestalten können, hat ihre Mitgliedszahlen von 40.000 auf 500.000 gesteigert, seit das Unternehmen Anfang Januar damit angefangen hat, die Kinder selbst und nicht ihre Eltern mittels Werbung anzusprechen. Auf der Plattform selbst können die Kinder auch virtuell ein eigenes Unternehmen für Modedesign betreiben oder dem Unternehmen auf Facebook, Twitter und Pinterest folgen. Man sei eine E-Commerce-Plattform für die kommende Verbrauchergeneration, die nicht nur zielgerichtet per Maus einkaufen will, sondern ein persönliches Einkaufserlebnis sucht und mit der Marke interagieren will. >>>Internet Retailer
- BACKGROUND -
Einen Fahrplan für die wichtigste E-Commerce-Zeit des Jahres hat Shopanbieter.de wieder einmal aus der Schublade gezogen. Monat für Monat wird aufgelistet, welche Aufgaben Händler jetzt vorbereiten und welche Arbeiten sie für ein boomendes Online-Weihnachtsgeschäft erledigen müssen. Da der September schon fast vorbei ist und trotzdem viele Aufgaben anstehen, sollten Händler schnell klicken. >>>Shopanbieter.de
Wollen Kunden lieber Gratisversand oder akzeptieren sie eher günstige Preise zu moderaten Versandkosten. t3n hat jüngere Umfrage-Ergebnisse zu einer Gesamtübersicht gekoppelt. >>>t3n.de
Steigende Energiekosten und die anhaltende Eurokrise drücken die Stimmung im deutschen Einzelhandel wenige Wochen vor dem Start ins Weihnachtsgeschäft. Erstmals seit zwei Jahren gibt es mehr Händler, die ihre Lage als schlecht bewerten, als solche, die ihre Situation positiv sehen. Für das Weihnachtsgeschäft wird allerdings eine stabile Lage erwartet. >>>Wiwo.de
- ZAHL DES TAGES -
59.494 Fälle von Internet-Kriminalität registriert der "Cybercrime"-Bericht des Bundeskriminalamts (BKA). Damit ist die Zahl der Fälle gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufig, dafür stieg die Schadenshöhe von 61,5 auf 71,2 Millionen Euro. Belastbar seien die Zahlen allerdings nicht, räumen die Studienautoren ein. >>>Spiegel.de
- GEHÖRT -
"Jüngste Untersuchungen von Google zeigen, dass rund 15 Prozent des gesamten Online-Traffics dem mobilen Kanal zu verdanken sind. Das heißt: Jemand, der auf eine mobil optimierte Website verzichtet, kann ebenso gut seinen Online-Shop für einen Tag in der Woche schließen."
Dominic Keen, CEO des Mobile-Commerce-Solution-Providers MoPowered, warnt vor dem Verzicht auf mobile Websites. Britische Modehändler indes bleiben stoisch: 84 Prozent von ihnen haben aus Kostengründen oder Zeitmangel noch keine mobil optimierten Webshop. >>>Internetworld.de