Neben der Bid-Management-Software, mit der das Münchner Unternehmen gestartet ist und das immer noch zwei Drittel des Umsatzes generiert, setzt inteliAd zunehmend auf Multichannel-Trackinganalyse, die viel Potenzial hat. "In diesem Bereich kommt immer mehr Nachfrage", erklärt Geschäftsführer Wolfhart Fröhlich die Transformation. Aktuell können Werbetreibende mit dem Tool bereits die Kanäle SEA, SEO, Direct-Traffic, Preissuchmaschinen, Social-Media, Display, Newsletter sowie Affiliate-Marketing analysieren und regeln.

Entwickelt wurde die Software auf Anfrage einer Agentur, wird jedoch inzwischen sowohl von Agenturen als auch von den Webseitenbetreibern selbst genutzt. "Wir können alle Kanäle eines Unternehmens mit erfassen, bieten aber anders als klassische Trackinganbieter keine Onsite-Analyse, denn das interessiert die Performance-Marketer nur begrenzt", so Fröhlich. Die beiden Bereiche Bid-Management und Conversion-Tracking werden unterschiedlich abgerechnet: Bei ersterem behält intelliAd zwischen zwei und vier Prozent des in Suchwortanzeigen auf Google und Yahoo investierten Budgets, bei der Trackinglösung erfolgt die Vergütung pro gemessenem Klick auf die Webseite des Kunden.

intelliAd ist weiter auf Wachstumskurs, der Umsatz wird sich 2011 im Vergleich zum Vorjahr verdoppeln - absolute Zahlen werde nicht veröffentlicht. Eine Expansion nach Frankreich erfolgt im kommenden Jahr. "Wir glauben, dass der französische Markt offen für unsere Technologie ist", sagt Fröhlich. In Großbritannien sei die Konkurrenz für den Markt zu groß, da dort englischsprachige Anbieter aus verschiedenen Ländern vertreten seien. "Nach Spanien zu gehen, steht ebenfalls auf dem Plan, wegen der dortigen Wirtschaftslage haben wir das jedoch ein bisschen zurückgestellt." Zur Betreuung der Kunden in Österreich und der Schweiz sucht das Unternehmen gerade Verstärkung im Vertrieb.