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Bosch
Sonstiges 19.06.2017
Sonstiges 19.06.2017

Für vernetzte Geräte im IoT Bosch baut Chipfabrik in Sachsen für eine Milliarde Euro

shutterstock.com/Alexander Tolstykh
shutterstock.com/Alexander Tolstykh

Mit einer Chipfabrik des Autozulieferers Bosch steht dem Halbleiterstandort Dresden eine weitere Milliardeninvestition ins Haus. Etwa 700 Arbeitsplätze sollen entstehen. Der Produktionsstart ist für 2021 vorgesehen.

Bosch baut für rund eine Milliarde Euro eine neue Chipfabrik in Sachsen. Das Werk soll Chips für vernetzte Geräte im Internet der Dinge sowie für die Autoindustrie produzieren. Der Freistaat habe sich in einer globalen Auswahl gegen andere Standorte durchgesetzt, sagte Bosch-Geschäftsführer Dirk Hoheisel in Berlin. Der Bund will das Projekt in den kommenden drei Jahren mit bis zu 200 Millionen Euro fördern, erklärte der Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Matthias Machnig.

Bosch ist bereits einer der weltgrößten Anbieter von Sensoren, die Bewegung, Druck oder Temperatur erkennen. Der Konzern entwickelt als Zulieferer auch Technologie für selbstfahrende Fahrzeuge. Es sei eine grundsätzliche Entscheidung, die Produktion der Chips in eigener Hand zu behalten, betonte Hoheisel. Andere Unternehmen wie zum Beispiel Apple entwickeln zwar auch eigene Chips, aber lassen sie dann von Auftragsfertigern herstellen.

"Wir haben wirklich weltweit geschaut und uns dann entschieden für Dresden", sagte Hocheisel. Den Ausschlag hätten dabei nicht nur für Fördergelder gegeben, sondern unter anderem auch die Nähe zu Forschungseinrichtung und die Erfahrung der Region im Halbleiterbereich, betonte er. In dem Werk sollen rund 700 Arbeitsplätze sollen entstehen. Mächtig betonte, für eine "digitale Souveränität" Europas müssten Schlüsseltechnologien wie Halbleiter auch hier produziert werden.

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