
Deutschlands Verleger sehen den Online-Werbemarkt nicht mehr ganz so rosig wie noch Ende 2007. Weil die TKPs sinken und viele Werber performanceorientiert buchen, müssen viele Prognosen nach unten korrigiert werden.
Die gute Nachricht zuerst: Der deutsche Online-Werbemarkt wächst. Die schlechte Nachricht danach: Aber er wächst nicht so, wie Deutschlands Verleger sich das Ende des Jahres gedacht haben. Eine Umfrage der Marketing-Fachzeitschrift "Werben & Verkaufen" zeigt: Viele große Nachrichtenportale und Vermarkter, darunter Spiegel Online, Tomorrow Focus, IDG Communications Media, Zeit Online oder Heise online, mussten ihre Prognosen für die Online-Werbeumsätze 2008 nach unten korrigieren. Hingegen rollt bei Angeboten wie FTD.de, RP Online, Handelsblatt.com, Welt Online oder Kicker Online der Rubel wie geplant.
Grund für die schlechtere Marktstimmung ist nach Angaben der Branchenkenner ein Preisverfall bei den TKPs aufgrund des Überangebotes an Sites sowie eine Verschiebung von Budgets in Richtung performance-orientierter Kampagnen. Dem Trend entgegensteuern wollen die Verlage jetzt, indem sie ihren Werbekunden neue Kampagnenkonzepte präsentieren oder selbst stärker auf den Performance-Zug aufspringen.