AOL-Chef Dunne:Platform A soll bis Anfang2009 in Europa kompletteingeführt sein
AOL-Chef Dunne:Platform A soll bis Anfang2009 in Europa kompletteingeführt sein
Die am Freitag auch für Europa gestartete Werbeplattform A soll bis Frühjahr 2009 komplett in das deutsche Werbegeschäft von AOL integriert werden und AOL an die Spitze des Agof-Vermarkterrankings pushen. Das und weitere Vorhaben seines Unternehmens verriet AOL-Europa-Chef Dana Dunne im Interview mit INTERNET WORLD Business.
AOL-Europa-Chef Dana Dunne hat ehrgeizige Ziele: Bereits im kommendenJahr will er in Europa und Deutschland zu einer beispiellosen Aufholjagd ansetzen und zum größten Vermarkter von Displaywerbung werden. Derzeit steht AOL Deutschland im Vermarkterranking der Arbeitsgemeinschaft Online-Forschung (Agof) auf Rang sieben. Marktführer sind United Internet Media und Sevenone Interactive. Doch schon in der nächsten Agof-Welle will Dunne um "ein oder zwei Positionen" nach oben klettern. International, so sagte der AOL-Chef, sei das Werbenetzwerk Platform A mit 170 Millionen Unique Usern schon jetzt größer als Google, die monatlich nur 115 Millionen Unique User anziehen. Das Netzwerk bündelt reichweitenstarke Sites sowie eine Reihe hochkarätiger Marketingfirmen aus dem Bereich Mobile, Targeting, Affiliate Marketing und Video-Werbung. Suchmaschinenprimus Google verzeichne zum Vergleich monatlich nur 115 Millionen Unique User, Yahoo 130 Millionen Unique User.
Die Platform A soll nach ihrer kompletten Integration ab Frühjahr 2009 auch in Europa und insbesondere in Deutschland starkes Wachstum generieren. "Wir wollen die Nummer eins sein und wir werden das schaffen", bekräftigt Dunne: "Nur ein Beispiel: In den USA liefern wir heute schon monatlich eine Milliarde Mobile Ad Impressions aus. Das schafft kein anderer. Wir haben mit Platform A alle technischen Möglichkeiten, die wir für ein kräftiges Wachstum benötigen. "
Der Fortbestand der Marke AOL indes liegt dem Europa-Chef weniger am Herzen: "AOL ist noch immer eine sehr starke Marke, die auch weiter wächst. Aber es gibt natürlich auch Konsumenten, die sich in andere Richtungen entwickeln und sich mit AOL nicht mehr so stark identifizieren wie früher.Wir entwickeln daher auch andere Marken wie Bebo. Wir werden auch bald einen neuen Lifestyle-Channel für Männer starten, den wir nicht unter dem Label "AOL" laufen lassen. Die Marke AOL wird nicht verschwinden, aber sie wirdvielleicht nicht mehr die zentrale Rolle spielen, die ihr früher zukam", so Dunne.
Das komplette Interview mit AOL-Europa-Chef Dana Dunne lesen Sie in der aktuellen Ausgabe 12/2008 der INTERNET WORLD Business (EVT: 9. Juni 2008).