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Sonstiges 06.12.2007
Sonstiges 06.12.2007

"Annahme verweigert"

Viele Händler halten Nachnahmesendungen für sicher - und irren gewaltig.

Ausbleibende Zahlung trotz korrekter Lieferung und Falschangaben bei der Adresse sind die häufigsten Gründe für Zahlungsstörungen. Das ergab eine nicht-repräsentative Umfrage des Diplomanden Sebastian Klatt an der Universität Lüneburg unter deutschen Webshop-Betreibern. Doch auch falsche Kreditkartennummern, unberechtigte Rücklastschriften sowie die Verweigerung der Annahme bei per Nachnahme geschickten Paketen sorgen oft dafür, dass Händler lange auf ihr Geld warten müsen. Zu Zahlungsausfällen führen zudem falsch angegebene Kontoverbindungen und Scherzbestellungen.

Dabei ließe sich das Risiko für Zahlungsausfälle durchaus minimieren, wenn die Händler in entsprechende Prüfsysteme investieren würden. Hier allerdings konstatiert Studienautor Klatt noch Handlungsbedarf. Nur jeder zweite Händler Prüft seiner Erhebung zufolge intern Bankverbindung und Kreditkartennummer. Nur jeder dritte führt Scoring- und Bonitätsprüfungen durch. Selbst einfache Prüfmaßnahmen wie die Kontrolle der E-Mail-Adresse oder der Telefonnummer lassen zwei von drei Webhändlern ungenutzt. Noch seltener werden externe Informationen aus Sperrlisten in Anspruch genommen.

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