
Im Juli 2010 hat Amazon angefangen, Lebensmittel zu versenden. Probleme gab es dabei vor allem mit der Frische. Dies schlug sich auch in den Kommentaren in sozialen Netzwerken und Blogs nieder. Doch inzwischen ist es dem Onlinehändler gelungen, seine Reputation in diesem Bereich zu verbessern.
Das erste Feedback fiel für Amazon ernüchternd aus. Viele frische Lebensmittel kamen bei den Verbrauchern nicht mit der gebotenen Qualität an, waren teilweise sogar verdorben, wie zahlreiche Tests damals zeigten. Das Image litt unter diesen Bewertungen. Gerade einmal 37 Prozent aller Beiträge zum Onlineangebot an Lebensmitteln beim weltgrößten Onlinehändler waren positiv, ermittelte Consline.
Inzwischen hat Amazon vor allem sein Angebot im Bereich der Spezialsortimente wie zum Beispiel Diätprodukte oder Nahrungsergänzungsmittel verbessert. Hierfür bekommt der Onlinehändler sehr viele positive Bewertungen in Social Media. Das trägt dazu bei, dass Amazon für sein Lebensmittelangebot im März und April 2012 zu 78 Prozent positives Feedback erhalten hat.
Damit steht Amazon im Vergleich zu den Wettbewerbern ganz gut dar: Froodies erhielt im Testzeitraum nur 46 Prozent positive Bewertungen, bei Gourmondo waren es sogar nur 42 Prozent. Andere Anbieter wie Edeka24, Lebensmittel.de oder Allyouneed werden bislang im Web kaum diskutiert, stellte Consline fest.
Für die Untersuchung wurden Beiträge und Posts in Blogs, Foren, Newsgroups, auf Facebook und in Diskussionsforen von Medien analysiert.