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"Wir wollen mehr als 500.000 Adventskalender-Nutzer"
Sonstiges 03.09.2009
Sonstiges 03.09.2009

"Wir wollen den Adventskalender-Rekord knacken"

Neckermann.de-Marketingleiter Timo Beyer hat online viel vor

Neckermann.de-Marketingleiter Timo Beyer hat online viel vor

Wie stellen sich Webhändler für die umsatzstärkste Saison des Jahres auf? internetworld.de sprach mit Timo Beyer, Marketingleiter von neckermann.de, über seine Prognose fürs Weihnachtsgeschäft und den Reiz von 24 Türchen.

Herr Beyer, bereiten Sie sich jetzt bereits auf die Weihnachtssaison vor?

Timo Beyer: Das Thema Weihnachten ist bei neckermann.de im vollen Gange. Nur eine frühzeitige Konzeption einer einheitlichen und integrierten Kommunikation kann das größtmögliche Potenzial im Weihnachtsgeschäft erreichen.

Wie, glauben Sie, entwickelt sich das Web-Weihnachtsgeschäft im Vergleich zum Vorjahr?

Beyer: Wir gehen von einer Umsatzsteigerung aus. Diese resultiert nicht aus der Annahme einer raschen Besserung der gesamten Konjunkturlage, sondern basiert auf einer Vielzahl von Optimierungen der Marketing- und Vertriebsinstrumente bei neckermann.de, deren Wirkung wir vor allem im vierten Quartal spüren werden.

Was ist Ihr wichtigstes Tool zur Kundenakquise?

Beyer: SEM und Affiliate werden in unserem Maßnahmenmix den größten Anteil an der Neukunden-Akquise haben.

Was halten Sie von Weihnachtsspecials wie Adventskalendern, Weihnachts-E-Cards & Co.?

Beyer: Auch dieses Jahr werden wir hierzu wieder unsere ErlebnisWelt auf neckermann.de nutzen. Neben einem Adventskalender und eCards findet der Kunde hier hochwertigen redaktionellen Content, unter anderem durch renommierte Kooperationspartner. Auch ein originell gestalteter Adventskalender kann durchaus als Instrument der Markenkommunikation gesehen werden und zur Imagebildung beitragen. Zudem unterstützt eine geschickte „Befüllung“ des Adventskalenders mit Gewinnspielen und Angeboten sowohl den Traffic auf der Website als auch der Abverkauf von Produkten. Wir verzeichnen jedes Jahr deutliche Steigerungen. 2008 hatten wir zum Beispiel eine halbe Million Teilnehmer am Adventskalender. 2009 wollen wir diesen Rekord knacken!

Twitter liefert nur einen schwachen Beitrag

Werden Sie in diesem Jahr Web-2.0-Plattformen wie Twitter oder Facebook nutzen, um Ihr Weihnachtsgeschäft zu pushen?

Beyer: Im Rahmen von Bannerflights werden zum Teil Social Networks selektiv genutzt. Aufgrund der vergleichsweise schwachen Performance wird dieses Umfeld nur einen bescheidenen Beitrag zum Weihnachtsgeschäft leisten.

Was ist Ihr wichtigster Tipp, damit die Kassen an Weihnachten ordentlich klingeln?

Beyer: Generell glauben wir an ein sehr hart umkämpftes Weihnachtsgeschäft, welches durch einen starken Wettbewerb geprägt ist, das heißt Preis und Aktionen werden in dieser Saison eine große Rolle spielen.

Was ist der schlimmste Fehler, den manche Webhändler noch immer machen?

Beyer: Die im Gießkannenprinzip über die Onlinekanäle verteilten Budgets führen häufig zu Overspendings - dabei werden Robbing- Effekte nicht gesehen oder ignoriert. Das treibt zudem die Preise.

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