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Sonstiges 01.07.2008
Sonstiges 01.07.2008

5 wichtige Studienergebnisse für Shopbetreiber

Täglich sehe ich neue Umfragen und Studieergebnissen, die relevante Erkenntnisse für Shopbetreiber liefern. Manchmal sieht man jedoch den Wald vor lauter Bäumen nicht und muss ein wenig selektieren, um nutzbare Informationen für das Tagesgeschäft abzuleiten.

Genau dies versuche ich im heutigen Shoptipp und habe dazu einmal fünf zentrale Erkenntnisse von aktuellen Studien herausgegriffen. Es sind zumeist keine revolutionären Neuigkeiten, dafür aber klare Aussagen, die sich für die Shoppraxis nutzen lassen.

1. Der Anteil an "Profi-Shoppern" wächst

Geübte Online-Shopper stellen hohe Anforderungen an ihre Shops. 10 Prozent der Online-Käufer geben an, just am Tag der Befragung etwas online bestellt zu haben, 11 Prozent kauften das letzte Mal am Vortag online ein und weitere 30 Prozent vor maximal einer Woche, weiß die W3B-Umfrage unter 100.000 Internet-Nutzern.

2. Grundfunktionen im Shop müssen perfekt funktionieren

Shopper wünschen sich eine qualitativ hochwertige Produktsuche, die schnell und übersichtlich alle relevanten Produkte auflistet. Denn rund die Hälfte aller Onlineshopper wollen Produkte über die Suchefunktion finden, sagt die Adhoc-Studie von DMC. Auch ein einfacher Bestellvorgang und eine gut erreichbare Kontaktmöglichkeiten gehören zum Pflichtprogramm eines erfolgreichen Shops.

3. Sicherheitsbedenken bremsen Kauflust

Wer auf das Einkaufen via Internet verzichtet, tut das häufig aufgrund von Sicherheitsbedenken. Das sagen 55 Prozent der Befragten in einer repräsentative Studie des Instituts EuPD Research.

4. Besucher zum Käufern machen

Wenn der Anbieter über ein anerkanntes Gütesiegel verfügt, sinkt die Kaufabbruchquote im Schnitt um ein Drittel. Gleichzeitig sind fast doppelt so viele Kunden bereit, bei einem zertifizierten Shop per Vorkasse zu bezahlen, berichtet die Studie der Universität Regensburg.

5. Komplizierte Registrierungen und versteckte Kosten halten Verbraucher ab

Als häufige Gründe für die Abbrüche werden auch versteckte Kosten, lästige Registrierungspflichten und langwierige Bezahlvorgänge genannt. Undurchsichtige Versandbedingungen sowie technische Probleme beim Öffnen des Warenkorbs erweisen sich immer noch als Kunden-Killer berichtet das britische Marktforschungsinstitut e-consultancy.

Versetzen Sie sich also regelmäßig in die Position Ihrer Shop-Besucher und hinterfragen Sie kritisch, ob Sie in "Käuferaugen" bestehen können. Fragen Sie Kollegen und Bekannte nach Erfahrungen mit Ihrem und auch mit konkurrierenden Shops, um neue Anregungen zur Optimierung zu bekommen.

Ein stets gutes Auge für das Wesentliche wünscht Ihnen

Ulrich Hafenbradl,

E-Shop-Experte von www.trustedshops.de

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