
Der "Wurstfinger-Effekt": Um herauszufinden, wie hoch die Anzahl versehentlicher Klicks auf Smartphone-Werbung ist, hat Trademob sechs Millionen mobile Ad-Klicks weltweit untersucht. Das Ergebnis: 40 Prozent davon sind nutzlos.
Die Klickrate bei Display- und Suchwerbung auf Smartphones ist grundsätzlich höher als bei Desktop-Ads. Grund: Bei kleineren Bildschirmen klicken die User oft versehentlich auf die Ads. Wie hoch die Anzahl versehentlicher Klicks tatsächlich ist, hat die App-Marketing-Plattform Trademob jetzt in einer Studie untersucht. Die Ergebnisse der Analyse:
- 40 Prozent der Klicks auf mobile Werbung zeigten eine Conversion-Rate von weniger als 0,1 Prozent und sind somit nutzlos.
- Von diesen "nutzlosen" Klicks wurde fast jeder Vierte (22%) versehentlich getätigt.
- 18 Prozent stammen von Botnetzen (ein Zusammenschluss von mit Schadprogrammen infizierten PCs) und anderen Klickbetrügern.
Für Alexander Franke, COO von Trademob ist vor allem die verhältnismäßig hohe Anzahl der versehentliche Klicks erstaunlich. Der Zukunft sieht er diesbezüglich aber optimistisch entgegen: "Mit größeren Displays und Fehlerkorrekturen auf den Touchscreens wird diese Zahl sicher in den nächsten Jahren abnehmen. Allerdings sind Botnetze und Klickbetrüger ein ernstzunehmendes Problem, dem wir mit unserem Tracking-System über Identifizierung und Blacklisting jedoch entgegenwirken können".